Piper-Darstellerin Holly Marie Combs aus der originalen „Charmed“-Serie stört sich schon seit Januar dieses Jahres öffentlich am für Herbst 2018 angekündigten Reboot der Kult-Serie. Nachdem Combs am 22. Mai 2018 via Twitter noch einmal nachgelegt hatte, meldete sich nun Sarah Jeffery, eine der drei Hexen-Darstellerinen aus dem The CW-Reboot, ebenfalls auf Twitter zu Wort (via Deadline). Somit erhält die kritisch zwitschernde Combs zum ersten Mal Gegenwind.
Hier zunächst einmal der allerneueste Tweet von Jeffery, die im Reboot als Maggie zu sehen sein wird, bevor wir euch die gesamte Chronologie dieser „Hexen-Fehde“ darlegen:
Der Stein des Anstoßes
Im Januar 2018 bestellte der US-Kanal The CW eine Pilotepisode zum „Charmed“-Reboot und im Mai wurde schließlich eine erste Staffel bestellt, nachdem die Folge die Sender-Verantwortlichen ganz offensichtlich überzeugen konnte. Auch wir berichteten damals über die Reboot-Pläne, wobei in unserem Artikel der Satz fällt: „[D]ie Serie wird offiziell als ‚wilder, witziger und feministischer Reboot‘ von ‚Charmed‘ beschrieben.“
An dieser der Öffentlichkeit zugänglich gemachten Beschreibung des Reboot-Ansatzes entzündete sich der Ärger von Piper-Darstellerin Combs, die am 26. Januar auf Twitter schrieb:
Auf Deutsch übersetzt schreibt Combs hier (sarkastisch): „Das haben wir wohl beim ersten Mal vergessen.“ Nach Einschätzung der US-Seite Entertainment Weekly störte sich Holly Marie Combs wohl am Pressematerial des Senders und dem erweckten Eindruck, dass der feministische Ansatz nun – im Vergleich zum Original-„Charmed“ – etwas Neues wäre.
Zu diesem Zeitpunkt gehörte die nun auf Combs‘ Posts antwortende Sarah Jeffery noch gar nicht zur Besetzung des Reboots, die kanadische Jungdarstellerin ergatterte die Rolle der Maggie Vera erst im Feburar.
Eskalation in den letzten Tagen
Nachdem der Sender The CW nun Anfang Mai eine erste Reboot-Staffel bestellt hat und zudem einen ersten Trailer zum feministischen Reboot veröffentlichte, tweetete Darstellerin Holly Marie Combs am 22. Mai 2018 erneut: „Ich werde nie verstehen, was wild, witzig oder feministisch daran ist, eine Serie zu erschaffen, die im Grunde sagt: Die Original-Darstellerinen sind zu alt für den Job, den sie vor 12 Jahren gemacht haben.“ Hier Combs‘ ausführlicher Tweet:
In diesem Post von vor wenigen Tagen benutzt Darstellerin Combs genau jene drei Worte, die vom Sender The CW zur Beschreibung der Stoßrichtung des Reboots im Marketing verwendet wurden: „wild, witzig und feministisch“. Die US-Kollegen der Seite Cinemablend verstehen die Äußerung der „alten“ Hexe in diesem Tweet so, dass sich Combs daran stößt, dass der Sender The CW kein (derzeit sehr populäres) Revival mit den Original-Darstellerinnen gemacht hat – also vereinfacht ausgedrückt, dass die Original-„Charmed“-Darstellerinnen aufgrund ihres Alters diskriminiert werden.
Eine neue Hexe meldet sich zu Wort
Maggie-Darstellerin Sarah Jeffery nahm nun im ganz oben zu sehenden Tweet ihre neue Serie, den „Charmed“-Reboot, in Schutz. Gegen Combs‘ Alters-Diskriminierungs-Kritik wehrt sich wiederum Jungdarstellerin Jeffery und betont, dass alle drei neuen Hexen-Darstellerinnen (neben Jeffery noch Madeleine Mantock und Melonie Diaz) nicht-weiß sind – während alle drei Darstellerinnen der Original-Hexen weiß sind. Jeffery beschreibt den Reboot wörtlich als eine „Serie, in der nicht eine, nicht zwei, sondern DREI NICHT-WEIßE FRAUEN Hauptrollen spielen.“
Desweiteren betont Neu-Darstellerin Jeffery in ihrem Tweet den Respekt, den die gesamte Reboot-Produktion vor der Original-Serie hätte, lädt aber gleichzeitig alle Fans dazu ein, sich auf das neue Reboot einmal einzulassen.
Seht hier noch den ersten Trailer zum „Charmed“-Reboot, das in den USA im Herbst 2018 ausgestrahlt werden soll: