Gerade erst wurde bestätigt, dass sich bei Paramount aktuell zwei neue „Star Trek“-Filme parallel in Entwicklung befinden: Neben einem auf einer Idee von Quentin Tarantino basierenden, wohl eigenständigen Leinwand-Abenteuer soll mit „Star Trek 4“ weiterhin auch die 2009 von J.J. Abrams neugestartete Reihe fortgesetzt werden. Die Vorbereitungen für dieses Sequel nehmen dabei offenbar nun Fahrt auf, scheint der Regieposten doch so gut wie besetzt.
Mehr Frauen-Power für Blockbuster
Wie die Branchenblätter The Hollywood Reporter und Variety übereinstimmend berichten, hat Paramount S.J. Clarkson als Regisseurin ins Auge gefasst – die damit Franchise-Geschichte schreiben würde. Während es in den „Star Trek“-Serien zumindest vereinzelte Folgen gab, bei denen Frauen auf dem Regiestuhl saßen, wurden die bisherigen 13 „Star Trek“-Kinofilme, die seit 1979 erschienen sind, alle von Männern in Szene gesetzt. Für Clarkson wäre es zudem auch ihr Spielfilmdebüt, nachdem sie zuvor ausschließlich im Serienbereich unterwegs war und dort unter anderem für Episoden von „Jessica Jones“, „The Defenders“ und „Dexter“ verantwortlich zeichnete.
„Star Trek 4“ ist damit das neueste Beispiel für die aktuellen Bestrebungen von Studioverantwortlichen in Hollywood, mehr Blockbuster-Produktionen in die Hände von Frauen zu geben. Bei Warner wurden nach dem Erfolg von Patty Jenkins‘ „Wonder Woman“ erst jüngst die zwei kommenden DC-Großproduktionen „The New Gods“ und „Birds Of Prey“ den Regisseurinnen Ava DuVernay („Selma“) und Cathy Yan („Dead Pigs“) anvertraut. Und auch bei „Star Wars 9“ von J.J. Abrams (der auch „Star Trek“ produziert) wird mit Victoria Mahoney eine Frau die Leitung der sogenannten Second Unit übernehmen und damit – erstmals in der Reihen-Geschichte – zumindest einige Szenen inszenieren.
Zeitreise und Kirks Vater in "Star Trek 4"?
Zum Inhalt von „Star Trek 4“ gibt es noch keine konkreten Informationen. Das Drehbuch soll allerdings nach wie vor von den jungen Autoren Patrick McKay und John D. Payne kommen, die ohne Abspannnennung schon für eine frühe Version des Skripts zum Vorgänger „Star Trek Beyond“ verantwortlich waren. Ersten Berichten zufolge soll Enterprise-Captain Kirk (Chris Pine) angeblich in einem Zeitreiseplot erstmals auf seinen Vater (Chris Hemsworth) treffen.
Mit den neuen Entwicklungen hinter den Kulissen dürfte es hier bald auch handfestere Informationen geben. Es scheint zumindest festzustehen, dass der von Tarantino angestoßene (und am Ende vielleicht auch inszenierte) „Star Trek“-Film erst nach „Star Trek 4“ erscheinen und anders als dieser nicht in der sogenannten Kelvin-Zeitlinie der anderen neuen „Star Trek“-Abenteuer angesiedelt sein soll.