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    Endgültig "Lost In Space": So könnte es in der 2. Staffel der Netflix-Serie weitergehen

    Die erste Staffel des Serien-Remakes „Lost In Space“ ist erst ein paar Tage alt, doch die Gespräche über eine Fortsetzung laufen bereits. Wir überlegen, was uns in einer zweiten Staffel des Sci-Fi-Abenteuers erwarten könnte.

    Netflix

    Achtung, Spoiler zum Ende der ersten Staffel „Lost In Space“!

    Seit dem 13. April 2018 ist die Familie Robinson auf Netflix „Lost In Space“. Viele dürften sich die erste Staffel der neuen Sci-Fi-Serie bereits angeschaut haben und sich nun fragen, wie es mit den im All Gestrandeten weitergeht. Zwar hat Netflix noch keine zweite Staffel des Weltraum-Abenteuers angekündigt, doch das offene Ende der Auftaktseason deutet bereits eine grobe Richtung für die mögliche Fortsetzung an, an der auch schon gewerkelt wird.

    Neue Galaxie, neue Gefahren

    Überraschend ist an der „Lost In Space“-Neuauflage, dass die Robinsons (und ihr Anhang) – anders als in der Originalserie aus den 60ern oder dem Kinofilm von 1998 – diesmal zunächst nicht völlig auf sich allein gestellt sind, als sie von ihrem Kurs zu einer neuen Welt abkommen und auf einem fremden Planeten notlanden müssen. Stattdessen sind sie Teil einer wesentlich größeren Kolonisierungsmission und daher auch in ihrer Ausnahmesituation in Gesellschaft einiger anderer Überlebender. Am Ende von Staffel eins ist dies aber Geschichte, sodass die zehn Folgen im Grunde als eine Art Einführung dienen. Erst danach sind die Robinsons wie in der Vorlage so richtig „lost in space“ und damit für mögliche weitere Staffeln in Stellung gebracht.

    In den letzten Minuten der ersten Season übernimmt nämlich ein Stück Alien-Roboter-Technologie, die an Bord der Jupiter 2, des Raumschiffs der Familie, gelangt ist, die Kontrolle über ebenjenes und schickt es so erneut durch eine Art Wurmloch in eine andere Galaxie – nur Momente, bevor sie mit den anderen Überlebenden ihrer Mission auf dem Mutterschiff Resolute wiedervereint gewesen wären. Das Bild, das sich ihnen nach dem Trip bietet, ähnelt dabei wohl nicht von ungefähr einer Zeichnung von Will Robinsons (Maxwell Jenkins) Roboter-Freund, die dieser früher in der Staffel angefertigt hat. Und genau wie dieser hat Will nun nur ein Wort zur Beschreibung der fremden Umgebung: „Gefahr“.

    Inspiration beim Original

    Welche Gefahren hier genau auf die Robinsons, den Mechaniker Don West (Ignacio Serricchio) und die (bestimmt nicht allzu lange eingesperrt bleibende) manipulative Hochstaplerin June Harris alias Dr. Dmith (Parker Posey) warten, ist noch völlig unklar. Allerdings sieht es ganz danach aus (die fünf Punkte in der Zeichnung des Roboters legen es ebenfalls nahe), dass sich hier gleich fünf neue Planeten in unmittelbarer Nähe befinden, die – wie es scheint – um zwei ineinander verschlungene Himmelskörper (Sonnen?) kreisen.

    Es wäre also denkbar, dass es in der zweiten „Lost In Space“-Staffel nicht mehr nur auf einen unbekannten Planeten, sondern – wie etwa auch in der dritten Staffel des Originals – direkt auf mehrere verschiedene Welten geht, bei denen die Macher ihren Ideen stärker freien Lauf lassen und so für mehr Abwechslung sorgen könnten. Die Autoren Burk Sharpless und Matt Sazama stellten gegenüber IndieWire passend dazu bereits in Aussicht, dass sie schon an den Drehbüchern für weitere Folgen sitzen und dabei jede Menge verrücktes und wildes Zeug geplant hätten. Und auch John-Robinson-Darsteller Toby Stephens erklärte, dass ihnen durch das Setting an sich im Grunde alle Möglichkeiten für weitere Geschichten offen stünden.

    Die Herkunft der Robo-Aliens

    Sicher dürfte sein, dass wir beim Zustandekommen einer zweiten Staffel mehr über die noch recht vage Hintergrundgeschichte der außerirdischen Roboter erfahren dürften, von denen sich ein Exemplar mit Will anfreundete und sich letztlich gar – im Kampf gegen seinesgleichen – für ihn opferte. Bislang wissen wir nur, dass die Technologie eines auf der Erde abgestürzten (oder bewusst abgeschossenen?) Raumschiffs der künstlichen Wesen überhaupt erst ermöglichte, dass die Menschheit ihre Kolonisierungsmission ins All starten konnte. Ganz offensichtlich wollten die Kreaturen ihre fortschrittliche Technologie, die es unter anderem ermöglicht, in Sekundenschnelle von einem Ort zum anderen im Universum zu reisen, zurückerlangen, weshalb Wills Roboter zu Beginn der Serie die Resolute angegriffen und damit alle weiteren Ereignisse überhaupt erst in Gang gesetzt hat.

    Doch was genau hat es mit den Robotern auf sich? Sind sie selbst ihre eigenen Herren oder nur die Diener einer anderen Alien-Rasse? Dass sie grundsätzlich konstruiert und nicht geboren zu sein scheinen (was so auch einmal in der ersten Staffel formuliert wird) und dass sie zwischenzeitlich zudem Befehle ausführen (zunächst von Will, später auch von Dr. Smith) deutet eher auf letzteres hin, sodass wir früher oder später wohl auch ihre Erbauer kennenlernen werden. Die Antworten auf einige der Fragen rund um die Roboter-Aliens dürften sicherlich in der neuen Galaxie schlummern, in die die Robinsons nun katapultiert wurden – schließlich hat die denkende Technologie die Jupiter 2 wohl nicht ohne Grund dorthin verfrachtet. Ob es sich bei dem Sonnensystem allerdings um die Heimatwelt der Außerirdischen handelt, es der Zielort für irgendeinen Auftrag ist oder sie auf andere Weise damit in Verbindung stehen, bleibt abzuwarten. Sharplass und Sazama versprachen jedoch, dass sie die angedeutete Mythologie hinter den Wesen bereits komplett ausgearbeitet hätten.

    Dass es ein Comeback von ebenjenem Roboter gibt, der Will mehrfach das Leben rettete, scheint am Ende von Staffel eins zwar unwahrscheinlich (schließlich trieb er zuletzt im Weltall davon), aufgrund seiner zentralen Rolle und des Aufbaus der Beziehung zu Will rechnen wir aber trotzdem fest damit, dass er auf irgendeine Weise zurückkehren wird.

    Wann erscheint die 2. Staffel "Lost In Space"?

    Bisher ist, wie bereits erwähnt, noch nicht einmal bestätigt, dass „Lost In Space - Verschollen zwischen fremden Welten“ überhaupt eine zweite Staffel bekommt. Doch selbst wenn es schon bald grünes Licht geben sollte und weitere Folgen daraufhin schnell in Produktion gingen, ist allerfrühestens im Frühjahr 2019, wahrscheinlich aber erst im Sommer, mit einer Fortsetzung zu rechnen. Wie Hauptdarstellerin Molly Parker uns im Interview verriet, haben schließlich schon die Dreharbeiten zur ersten Staffel sieben Monate gedauert. Daran schloss sich dann die aufwändige Postproduktion an, die noch einmal genauso viel Zeit in Anspruch nahm. Das dürfte auch bei einer potentiellen zweiten Staffel, der wir freudig entgegenblicken, kaum anders sein.

     

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