Der gestrige Serienmittwoch dürfte den Verantwortlichen von ProSieben wohl einiges zu denken geben. Denn der Start der elften Staffel „Akte X“, der Mystery-Crime-Serie, die 2016 nach 14 Jahren ein Revival mit durchaus ordentlichen Zuschauerzahlen erhielt, stieß auf nur wenig Gegenliebe beim Publikum. Gerade einmal 1,33 Millionen Zuschauer schalteten laut DWDL.de um 20:15 Uhr ein, um die neuen Fälle von Mulder und Scully zu verfolgen. Das ist nicht nur lediglich ein Drittel der Zuschauer von vor zwei Jahren, sondern sogar weniger als bei den alten Folgen, die letzte Woche in Wiederholung liefen. Dass die Marktanteile in der relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen bei der zweiten Episode von 7,8 auch noch auf nur 7,2 Prozent fielen, machte die Sache dann auch nicht besser.
Damit schlug sich „Akte X“ dann aber immer noch besser als die Free-TV-Premiere von „The Exorcist“, die gleich im Anschluss lief: Die neue Serienadaption des Horror-Klassikers „Der Exorzist“ von William Friedkin aus dem Jahr 1973 erreichte mit nur 500.000 Zuschauern gerade einmal 5,6 Prozent des Marktanteils. Mit diesen Ergebnissen sind sowohl „Akte X“ als auch „The Exorcist“ mit aller Wahrscheinlichkeit weit unter den Erwartungen von ProSieben geblieben. Inwiefern die beiden Serien eine Zukunft auf diesem Sendeplatz haben werden, wird sich wohl abhängig vom Erfolg der nächsten Episoden entscheiden. Sollten sich die Zahlen aber nicht deutlich bessern, kann wohl bald mit Konsequenzen gerechnet werden.