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    Snokes Hintergrundgeschichte: "Star Wars 8"-Roman liefert Details

    Rian Johnson hat in „Die letzten Jedi“ bewusst keine Herkunftsgeschichte des Obersten Anführer Snoke geliefert. „Star Wars 8“-Romanautor Jason Fry liefert mehr von dem, was Fans so gerne wissen wollen…

    Lucasfilm Ltd. / The Walt Disney Company

    Der Roman zu „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ erscheint zwar erst Anfang März 2018 in der englischen Originalfassung (die deutsche Bearbeitung folgt dann am 29. Mai), Details zur Handlung sind aber trotzdem schon durchgesickert, weil offenbar bereits Sichtungsexemplare in Umlauf sind. Der Rede wert ist das deswegen, weil im Buch eben nicht nur beschrieben wird, was im Film zu sehen war. Wie bei der Saga üblich, gibt es im Roman, in dem auch die Gedanken der Figuren beschrieben und einzelne Szenen auch weiter ausgebreitet werden können, mehr. Das war schon bei „Krieg der Sterne“ von George Lucas so - als der Roman sogar deutlich vor Kinostart schon veröffentlicht wurde - und auch immer danach der Fall.

    Es passt aber natürlich auch perfekt in die aktuellen Bestrebungen bei Lucasfilm, die neuen „Star Wars“-Geschichten crossmedial zu erzählen, dass Leser mehr als Zuschauer (z. B. etwas über Lukes Sehnsucht nach einer Frau) erfahren. So lohnt sich der Weg in den Buchladen offenbar vor allem für diejenigen, die endlich darüber Bescheid wissen wollen, wer der Anführer der Ersten Ordnung Soke eigentlich ist. Eine Komplettbiografie über den kahlen, vernarbten Schurken im Goldmantel ist auch der „Star Wars 8“-Roman nicht, die Fan-Seite Dork Side Of The Force trug aber immerhin diese Infos zusammen, die wir - auch wenn wir selbst noch keinen Zugriff auf den Roman haben - als sehr verlässlich einstufen:

    Wissbegierig über die Macht

    Der junge Snoke war getrieben davon, mehr über die Macht zu lernen. Er verstand dabei erst nach und nach, dass die Zukunft immer in Bewegung ist und es dauerte lange, bis er auch verstand, dass Machtvisionen nicht komplett sind. Daneben war Snoke schon immer rücksichtslos. Er habe eine große Anzahl an Kontrahenten, die ihn allesamt unterschätzt haben, ermordet und zerstört.

    So sah auch niemand seinen Aufstieg zum Führer der Nachfolgeorganisation des Imperiums, der Ersten Ordnung, kommen. Auch hier wurde er unterschätzt. Doch Snoke schaltete alle aus oder sorgte mit Manipulationen aus dem Hintergrund für den Tod aller, die nach dem Zusammenbruch des Imperiums die Führung übernehmen hätten können – wie auch den aus der „Aftermath“-Buchtrilogie bekannten imperialen Admiral Gallius Rax, der vom Imperator eigentlich als möglicher Nachfolger in Stellung gebracht wurde, oder auch die ebenfalls unter anderem aus der Buchreihe bekannte Admiralin Rae Sloane - eine der ersten Führungsfiguren der Ersten Ordnung.

    Gespürt von Palpatine

    Imperator Palpatine spürte Snoke vor seinem Tod, aber war sich nicht sicher, was er da genau fühlte. Er ahnte also auch nicht, dass Snoke den Plan zur Zerstörung vieler Planeten, den Palpatine selbst noch in Gang brachte (zu sehen im Spiel „Battlefront II“), am Ende umsetzen würde.

    Bei seinem Aufstieg innerhalb der Ersten Ordnung sorgte Snoke nicht nur für den Tod von Gallius Rax, sondern unter anderem auch für den von Brendol Hux. Dessen Sohn (in den Filmen gespielt von Domhnall Gleeson) ließ er am Leben, weil der ihm nicht gefährlich werden, er ihn aber benutzen konnte.

    Verbindung zu Luke

    Als er sich dann an die Spitze der Bewegung, die in den abgelegenen Unbekannten Regionen wuchs und von der Neuen Republik viel zu lange unterschätzt wurde, gesetzt hatte, rettete Snoke seine finstere Organisation vor vielen Feinden, weil er brillant war, Dinge vorhersah und viel wusste. Für Snoke war der dortige Aufstieg der Ersten Ordnung eine günstige Gelegenheit, die er ausnutzte, kein Plan von Anfang an.

    In dem weitestgehend unerforschten Gebiet am Rande der Galaxis lernte Snoke noch mehr über die Macht – und respektierte, dass Luke ebenfalls auf Bildungsreise ging, um durch Hinterlassenschaften der Jedi mehr über das Energiefeld zu lernen, das alles verbindet. Einmal verband sich Luke auf seiner Suche nach Hinterlassenschaften der Jedi durch die Macht sogar mit Snoke, um tieferes Wissen über die Macht zu bekommen. Ob er dabei von Snokes finsteren Absichten wusste oder nicht, ist unklar.

    Rey und Kylo Ren

    Enthüllt wird zudem, dass Snoke nicht wirklich an Reys Machtfähigkeiten interessiert gewesen ist. Er ist einfach nur neugierig und grübelt in einer Szene auch leicht amüsiert darüber nach, ob sie bei seinen bisherigen Abenteuern nicht eine gute Schülerin gewesen wäre.

    Kylo Ren ist für ihn dagegen nur ein Werkzeug und er glaubt trotz seiner Aussagen nicht wirklich, dass dieser eine Zukunft hat. Er sieht in Kylo zwar das riesige Potential, das sich aber nur erfüllen könne, wenn dieser sich komplett von der Hellen Seite entfernt. Snoke glaubt aber nicht, dass Kylo diesen Schritt jemals tätigen wird. Er hätte daher wahrscheinlich Kylo getötet, sobald der Widerstand besiegt worden wäre. Doch nachdem Snoke sein ganzes Leben selbst unterschätzt wurde, hat er hier nun Kylo unterschätzt.

    So langsam fügen sich die bis dato verfügbaren Info-Brocken zu einem klareren Bild der Figur, die in „Star Wars 7“ nur als riesiges Hologramm zu sehen war und in „Star Wars 8“ – SPOILER – schon wieder abtritt. Schauspieler Andy Serkis beschrieb seinen Schurken zuvor als äußerlich wie innerlich vernarbt und auf der Suche nach Rache. Sein Hass auf den Widerstand werde dadurch angetrieben, was ihm persönlich geschah.

    Zwischen den „Episode 6“ und dem Start der neuen Trilogie „Episode 7“ liegen gut 30 Jahre Erzählzeit, die langsam durch Spiele, Comics und Bücher gefüllt wird. Der Plan von Lucasfilm zeichnet sich immer mehr ab: Snokes Geschichte wird nicht in den Filmen, sondern abseits der Leinwand erzählt. Schließlich findet auch hier in den Büchern bislang vor allem die Erzählung der Geschichte über die Pläne des Imperators für die Zeit nach seinem Tod statt...

     

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