Mein Konto
    "Bright" ist für Netflix ein Erfolg: Mehr als 11 Millionen US-Zuschauer an den ersten drei Tagen

    Ungeachtet der miesen Kritiken haben sich in den USA über Weihnachten sehr viele Netflix-Abonnenten den Fantasy-Actioner „Bright“ mit Will Smith angesehen. Trotzdem ist es nicht der erfolgreichste Netflix-Start des Jahres…

    Netflix

    Mit dem Aufstieg der Streamingdienste wird es zunehmend schwieriger, den Erfolg von Filmen und Serien auch von außen einzuschätzen. Wenn neuer Content auf Netflix & Co. veröffentlicht wird, dann lässt sich schließlich im Regelfall gar nicht mehr so leicht sagen, ob er nun erfolgreich war oder nicht (mit Ausnahmen solcher Phänomene wie „Stranger Things“ oder „Tote Mädchen lügen nicht“, über die plötzlich jeder spricht). Zumindest in den USA liefert die für die reguläre TV-Quotenmessung zuständige Nielsen Media inzwischen auch Zahlen für Netflix: So haben sich „Bright“ von „Suicide Squad“-Regisseur David Ayer allein in den ersten drei Tagen etwa elf Millionen Amerikaner an ihren TV-Schirmen angesehen (davon sieben Millionen im Alter von 18-49 Jahren und 56 Prozent männlich).

    Das sind für die Netflix-Verantwortlichen sicherlich beruhigende Zahlen, immerhin sind sie mit dem düsteren Fantasy-Actioner um einen menschlichen Cop (Will Smith) und seinen orkischen Partner (Joel Edgerton) ein großes Risiko eingegangen: Mit einem Budget von 90 bis 100 Millionen Dollar ist „Bright“ die bisher mit großem Abstand teuerste veröffentlichte Netflix-Filmproduktion – quasi ein Blockbuster nur fürs Heimkino. Und zumindest die Kritiker konnten mit dem Film dann auch herzlich wenig anfangen, auf Metacritic hat „Bright“ gerade einmal einen miesen Durchschnittswert von 29 Prozent. Bei den meisten regulären Zuschauern ist „Bright“ hingegen zumindest mittelmäßig und bei vielen gut oder sehr gut angekommen.

    Bright

    Hätte „Bright“ elf Millionen Zuschauer über die Feiertage ins Kino gelockt, wäre er mit reichlich Abstand vor „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ und „Jumanji: Willkommen im Dschungel“ auf der Spitzenposition der Charts. Aber natürlich ist so ein Vergleich ziemlicher Unsinn, denn auf der Fernbedienung einmal auf „Play“ zu drücken fällt den meisten sicherlich sehr viel leichter als sich für einen Kinobesuch aufzuraffen und dafür dann auch noch 20 Dollar abzudrücken.

    Ein legitimer Vergleich ist jedoch der mit der erfolgreichsten Netflix-Produktion der vergangenen Monate: Die zweite Staffel von „Stranger Things“ hat im gleichen Zeitraum 15 Millionen Zuschauer vor die Fernsehschirme gelockt – wobei man auch hier beachten muss, dass „Stranger Things“ eben nicht an Weihnachten gestartet ist und viele Serienfans beim Release einer neuen Staffel sofort einschalten, während man einen Film auch mal ein paar Tage warten lässt, bis man ihn sich schließlich anschaut.

    Insgesamt sind die Einschaltquoten von Nielsen Media in Bezug auf Netflix allerdings immer eher ein Stück zu niedrig. Da nur Filmsichtungen an klassischen TV-Geräten gezählt werden, werden all die Zuschauer nicht mit eingerechnet, die sich eine Serie oder einen Film etwa an ihrem Computer oder auf einem Tablet ansehen.

    Bright“ ist seit dem 22. Dezember weltweit auf Netflix abrufbar.

     

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top