In der Nacht zum 28. November 1953 stürzte der US-amerikanische Militärwissenschaftler Frank Rudolph Olson kopfüber aus dem Fenster in den Tod und nach wie vor sind die Umstände des tragischen Vorfalls ungeklärt. Zuvor war der Biochemiker für ein geheimes Forschungsprojekt rekrutiert wurden – angeblich verabreichte ihm das CIA ohne sein Wissen LSD, um die Droge als mögliches Wahrheitsserum zu testen. Olsons Sohn Eric ist Psychologe und befasst sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Fall. Er ist sich sicher: Sein Vater wurde ermordet, weil er dem Einsatz biologischer Waffen im Koreakrieg seitens der USA auf die Spur gekommen war...
Treibende kreative Kraft hinter „Wermut“ (im Original: „Wormwood“) ist der preisgekrönte Dokumentarfilmemacher Errol Morris („The Fog Of War“). In seiner neuen Mini-Serie vermischt er Realität mit Fiktion und rekonstruiert so die Ereignisse der Tage unmittelbar vor dem Tod Frank Olsons. Zu sehen sind zum einen dokumentarische Bilder sowie Archivaufnahmen, in denen Zeitzeugen zu Wort kommen, daneben wartet die Serie aber auch mit einer abstrakten „filmischen“ Ebene auf, innerhalb derer dann Peter Sarsgaard („Jackie“) in die Rolle des ehemaligen CIA-Angestellten schlüpft. Den Rahmen der Geschichte steckt Eric Olson ab, der seine Theorie bis heute nicht lückenlos beweisen kann.
Neue US-Serien im Herbst und Winter 2017/18: 55 Neustarts im CheckAb dem heutigen 15. Dezember 2017 sind die sechs Folgen von „Wermut“ nun auf Netflix abrufbar, womit nun jeder die spannenden Ermittlungen von Morris nachverfolgen kann. Die Episoden können dabei auch in deutscher Sprache gestreamt werden.