In den USA soll der Kurzfilm "Olaf taut auf" nicht mehr vor "Coco" gezeigt werden – Auswirkung auf Deutschland noch unklar

Für manche war es eine schöne für andere eine böse Überraschung – aber überrascht hat die Länge des Kurzfilms „Olaf taut auf“ fast alle Kinobesucher des neuen Pixar-Films „Coco – Lebendiger als das Leben!“. Mit 22 Minuten ist der Film mehr als drei Mal so lang wie die üblichen Kurzfilme, die traditionell vor den Langfilmen des Studios gezeigt werden. Gerade mit kleinen Kindern im Schlepptau kann das natürlich zu Problemen führen, da ist die Konzentrationsfähigkeit nach einer halben Stunde Werbung und einem mehr als 20 Minuten langen Kurzfilm oft schon am Ende, bevor der Hauptfilm überhaupt angefangen hat – zumal wenn Eltern sich nicht vorab auf die Situation einstellen konnten und erst im Kino mit ihr konfrontiert werden.

In Mexiko wird deshalb bereits seit einigen Tagen darauf verzichtet, den „Die Eiskönigin“-Kurzfilmableger vor „Coco“ zu zeigen – und in den USA haben verschiedene Kinos Warnungen an die Eingangstüren der Kinosäle geklebt, damit niemand davon überrascht wird, dass der Hauptfilm einfach nicht anfangen will. Nun hat Disney USA aber offenbar auch selbst Konsequenzen gezogen: Wie ein offenbar in einem Kino arbeitender Kommentator auf Reddit verriet, habe Disney Benachrichtigungen an die Kinos geschickt, dass „Olaf taut auf“ ab dem 8. Dezember nicht mehr gezeigt werden soll.

Ob die Entscheidungen auch Auswirkungen darauf haben wird, ob „Olaf taut auf“ hierzulande weiterhin vor „Coco“ (läuft seit dem 30. November) gezeigt wird, war noch nicht zu erfahren. Wir haben aber bei Disney nachgefragt und halten euch auf dem Laufenden. Ausgeschlossen ist es aber nicht, dass „Olaf taut auf“ nur noch für ein paar Tage zu sehen sein wird. „Die Eiskönigin“- und speziell Schneemann-Olaf-Fans sollten sich mit dem Kinobesuch bei „Coco“ also besser ein wenig beeilen.