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    Kosten in Millionenhöhe: So teuer wird es, Kevin Spacey in "Alles Geld der Welt" zu ersetzen

    Ridley Scotts neuer Film „Alles Geld der Welt“ war eigentlich schon fertig, doch um Kevin Spacey zu ersetzen, wurden nun Nachdrehs angesetzt. Diese dürften sich als besonders kostspielig erweisen, da der US-Start im Dezember eingehalten werden soll.

    Fabio Lovino

    Nachdem Kevin Spacey mit Vorwürfen von sexueller Belästigung und Missbrauch konfrontiert wurde, entschied Regisseur Ridley Scott zusammen mit seinen Produzenten Dan Friedkin und Bradley Thomas von Imperative Entertainment, Spacey aus seinem kommenden Thriller „Alles Geld der Welt“ zu schneiden und dessen Szenen mit Oscarpreisträger Christopher Plummer neu zu drehen. Während es auch in dem Film um reichlich Geld geht, steht nun auch für die Produktion mit den anfallenden Dreharbeiten und neu entstehenden Werbekosten eine ordentliche Summe an.

    Wie Variety berichtet, kommen auf die Geldgeber von Imperative Entertainment Kosten in Millionenhöhe zu: Allein schon die Nachdrehs, die acht bis zehn Tage dauern sollen, würden den Insidern des Branchenblatts zufolge einen Betrag von mindestens 2,5 Millionen Dollar schlucken. Dazu kommt dann noch das Werbematerial, darunter neue Poster, Trailer und weitere Kampagnen, das ebenfalls Millionen veranschlagen könnte, insbesondere unter dem Aspekt des Zeitdrucks.

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    Die Dreharbeiten mit Christopher Plummer sollen im Verlauf der kommenden zwei Wochen stattfinden. Laut Variety sollen seine Szenen dabei nicht vor einem Green Screen eingefangen und in das bereits gedrehte Material eingefügt werden. Stattdessen scheint es die praktischere und günstigere Methode zu sein, die Szenen noch einmal komplett neu zu drehen und auf visuelle Effekte zu verzichten, da in den meisten von Spaceys Szenen nicht viele weitere Darsteller involviert sind. Sowohl Mark Wahlberg als auch Michelle Williams sollen für die Nachdrehs zurückkehren.

    Das Ziel ist es, den Film bis zum 15. Dezember fertig zu stellen, damit Sony noch in die Oscar-Kampagne starten kann. Dennoch werden die Macher bei diesem Zeitplan einige Deadlines für wichtige Kritikerpreise, darunter die SAG-Awards (die Abstimmung endet am 10. Dezember), verpassen und der Film wird nun auch nicht mehr, wie zuvor geplant, auf dem AFI-Fest laufen.

    Ein anderer Faktor für die Einhaltung des US-Starttermins am 22. Dezember 2017 dürfte zudem der baldige Start von Danny Boyles FX-Serie „Trust“ sein, in der es ebenfalls um die Entführung des Enkels des reichen Öl-Tycoons John P. Getty geht. In den deutschen Kinos startet „Alles Geld der Welt“ am 15. Februar 2018.

     

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