Als textilfeindlicher Ober-Werwolf Jacob Black in der „Twilight“-Saga verdrehte der muskulöse Jungstar Taylor Lautner nicht nur Kristen Stewart und ihrem Film-Baby (!) den Kopf, sondern auch den Teenies im Publikum. Eine Zeitlang galt der Frauenschwarm als eines der gefragtesten Talente in Hollywood, aber seit Ende der Reihe 2012 mit „Twilight 4.2: Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 2)“ hört man kaum noch etwas von ihm. Was ist aus Lautners Karriere geworden? Wir zeichnen seinen Werdegang nach.
Gerade einmal drei Jahre nach seiner ersten Hauptrolle als Sharkboy in Robert Rodriguez' Kinderfilm „Die Abenteuer von Sharkboy und Lavagirl“ wurde der damals 16-jährige Lautner durch den Erfolg von „Twilight – Biss zum Morgengrauen“ gemeinsam mit seinen Co-Stars Kristen Stewart und Robert Pattinson zu Weltruhm katapultiert.
Für die Fortsetzung „Biss zur Mittagsstunde“ sollte seine Rolle ursprünglich von einem muskulöseren Schauspieler übernommen werden, da die Figur auch in der Vorlage zwischen Buch eins und zwei um einiges athletischer wird. Um den Part nicht zu verlieren, trainierte sich Lautner fast 15 Kilogramm Muskelmasse an. Damit konnte er die Produzenten überzeugen und seinen Job behalten. Auch bei den Fans kam sein neues Aussehen gut an.
Plötzlich galt der Jungstar als Sexsymbol und konnte sich vor Angeboten kaum mehr retten. Für Paramount sollte er die Titelrolle in „Max Steel“ übernehmen, außerdem unterschrieb er für den Flugzeug-Actionfilm „Northern Lights“. Letzterer musste schließlich eingestampft werden, weil Lautner im letzten Moment entschied, lieber in Universals geplantem „Stretch Armstrong“-Film mitspielen zu wollen.
Als 2010 der dritte Twilight-Film „Eclipse“ in die Kinos kam, war Lautner der bestbezahlte Teenager in Hollywood. Ein Jahr später spielte er an der Seite von Sigourney Weaver und Alfred Molina die Hauptrolle im Thriller „Atemlos – Gefährliche Wahrheit“. Der erwies sich als Rückschlag für die Karriere des Schnellaufsteigers, floppte an den Kinokassen und fiel auch bei der Kritik durch.
Wenig später legte Universal „Stretch Armstrong“ auf Eis und bei „Max Steel“ wurde Lautner durch den unbekannten Ben Winchell ersetzt. Selbst kleinere Projekte bekam der Star vorerst nicht angeboten, da er für diese als zu teuer galt.
Fortan buk Lautner kleinere Brötchen und absolvierte 2013 einen Gastauftritt in der Happy-Madison-Produktion „Kindsköpfe 2“, zwei Jahre später war er abermals an der Seite von Adam Sandler und Co. im Netflix-Film „The Ridiculous Six“ zu sehen. Mit seiner nächsten Hauptrolle im B-Movie Thriller „Tracers“ hatte Lautner erneut kein Glück. Seitdem ist er nur noch selten auf der großen Leinwand zu sehen.
Bis 2016 hatte er als Dale eine Hauptrolle in der britischen Sitcom „Cuckoo“ mit Comedian Greg Davis und Andy Samberg („Brooklyn Nine-Nine“). Außerdem war er in zehn Episoden der Horror-Comedyserie „Scream Queens“ zu sehen, wo er auch seine derzeitige Lebensgefährtin Billie Lourd (Tochter von Carrie Fisher) kennenlernte.
Momentan lässt es Lautner erst einmal ruhig angehen, es sind noch keine neuen Projekte des Schönlings bekannt.