Es ist nicht alles Gold, was auf einer Geschichte von Stephen King basiert: Während aktuell „Es“ im Kino Rekorde bricht und auch bei den Kritikern gut weggekommen ist, war bei der King-Adaption „Der dunkle Turm“ das genaue Gegenteil der Fall. Und auch im Fernsehen läuft nicht alles rund, was mit dem Namen des berühmten Horrorautors wirbt: Wie The Hollywood Reporter berichtet, ist nämlich für „Der Nebel“ nach nur einer einzigen Staffel schon wieder Schluss.
„Der Nebel“ (im Original „The Mist“) basiert auf der gleichnamigen Novelle von 1980, die schon 2007 von Frank Darabont („Die Verurteilten“, „The Green Mile“) für die große Leinwand adaptiert wurde. Im April 2016 wurde die Serie in Auftrag gegeben, am 22. Juni 2017 ging sie dann im US-Fernsehen beim Sender Spike an den Start. Die deutsche Auswertung erfolgte ab dem 25. August 2017 bei Netflix.
Dem Bericht zufolge konnte „Der Nebel“ bei seinem Auftakt noch solide Quoten erzielen, aber bereits im Anschluss ging es rapide bergab. Nur knapp 800.000 Zuschauer wollten in der Folge noch einschalten. In der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen schaffte es die Sendung somit nicht einmal unter die besten 30 fiktionalen Formate im Kabelfernsehen. Diese Entwicklung dürfte den Ausschlag für das Aus gegeben haben. Zudem befindet sich der Sender Spike im Umbruch, da der Mutterkonzern Viacom neu belebt und Spike im Zuge dessen in Paramount Network umbenannt werden soll.
"The Stand" und "Brennen muss Salem" sind möglich
Stephen King selbst äußerte sich kürzlich im Gespräch mit Vulture noch ein wenig zu zwei weiteren möglichen Projekten. Seinen Ausführungen nach gebe es Interesse an einer erneuten Umsetzung von „Brennen muss Salem“. Bislang wurde das Buch zweimal fürs Fernsehen verfilmt, nun könne ein Kinofilm folgen.
Außerdem ließ er durchsickern, dass sein Buch „The Stand - Das letzte Gefecht“ offenbar noch immer ein Thema in Hollywood ist. King zufolge gebe es Gespräche, seinen 1227-Seiten-Wälzer noch mal fürs Fernsehen zu adaptieren. Schon seit Jahren wurde versucht, die Endzeitgeschichte erneut zu verfilmen. Mehrere Kinofilme und sogar eine Prequel-Serie waren geplant, mit Josh Boone („Das Schicksal ist ein mieser Verräter“) war sogar schon ein Regisseur an Bord gewesen, ehe das Projekt wieder zu stagnieren begann.
Ob aus diesen zwei Projekten in Zukunft etwas wird, ist ungewiss. Fans von Stephen King werden jedoch auch weiterhin regelmäßig mit neuen Umsetzungen rechnen können. Welche Projekte noch geplant sind, seht ihr nachfolgend in unserem Special:
Was kommt nach Stephen Kings "Es": Diese 28 (!) Stephen-King-Adaptionen sind aktuell in Planung