Zehn Jahre, nachdem er in „The Wire“ einen authentischen Blick auf die Stadt Baltimore warf, widmet sich David Simon in seiner neuen Serie „The Deuce“ auf ähnlich akribische Weise dem aufkommenden Porno-Business im New York der 70er Jahre. Seit dem 10. September 2017 wird das Format nun regulär auf HBO und hierzulande bei Sky ausgestrahlt, schon wenige Tage später bekam eine zweite Staffel grünes Licht. Nun wurde aber auch schon ein Ende der Serie in Aussicht gestellt. Wie Hauptdarsteller, Produzent und Episoden-Regisseur James Franco gegenüber Collider bestätigte, sind insgesamt nur drei Staffeln geplant.
Aufstieg, Höhepunkt und Fall der Pornoindustrie
Im Zuge der Ankündigung bezeichnete Franco „The Deuce“ als Hybrid zwischen Miniserie und herkömmlicher Serie: „Es gibt nur acht Folgen pro Staffel und wenn es weitergeht, wird es nur drei Seasons geben. Das verleiht dem Ganzen dieses perfekt auf den Punkt gebrachte, sehr prägnante, ökonomische Paukenschlag-Gefühl.“ Von Anfang an sei es der Plan gewesen, mit der Serie 14 Jahre abzudecken. Während die erste Staffel in den Jahren 1971/72 angesiedelt ist und den Aufstieg der Pornografie in den USA zeigt, soll die zweite Staffel deren Blütezeit Ende der 70er Jahre beleuchten. In Staffel drei soll es dann schließlich um den Zusammenbruch des Ganzen in den Jahren 1984/85 gehen.
Bis es so weit ist, kann man aktuell immer montags mit einer neuen Folge aus der ersten „The Deuce“-Staffel den Zwillingsbrüdern Vincent und Frankie Martino (James Franco in einer Doppelrolle) dabei zusehen, wie sie sich im Umfeld der boomenden und von den Behörden skeptisch beäugten Sexindustrie einen Namen machen. Die Episoden laufen hierzulande immer schon am Folgetag ihrer US-Ausstrahlung bei Sky. Einen weiteren Tag später sind sie dann zudem auch als digitaler Download über Amazon, Telekom, Google Play, iTunes, Maxdome sowie die Streaming-Dienste von Playstation und Xbox erhältlich.