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    James Bond als Mega-Franchise: Amazon und Apple steigen in den Bieterkrieg um 007-Rechte ein

    Der schon länger anhaltende Bieterkrieg um die James-Bond-Rechte nimmt eine neue Wendung. Mit Apple und Amazon steigen zwei Giganten ein – was auch für die Nutzer Veränderungen mit sich bringen könnte. Zumal auch China mitmischt.

    Sony Pictures / MGM

    Schon mehrfach wurde an dieser Stelle berichtet, dass die Produktionsfirmen MGM und Eon einen neuen Partner für die James-Bond-Filme suchen. Obwohl mittlerweile bekannt ist, dass der wohl finale Auftritt von Daniel Craig als 007 im November 2019 in die Kinos kommen wird, ist immer noch unklar, wer sich darum kümmern soll. Zuletzt galt Warner als der große Favorit – und soll die Konkurrenz um den bisherigen Verleih Sony ausgestochen haben. Doch nun sind wohl neue Bieter eingestiegen.

    Denn wie die gewöhnlich bestens informierten Insider des Hollywood Reporters berichten, wollen sich auch die konkurrierenden Technik-Giganten Amazon und Apple die 007-Rechte sichern. Amazon ist schon länger im Filmgeschäft aktiv, gewann mit „Manchester By The Sea“ in diesem Jahr den ersten Oscar und bringt seine Eigenproduktionen – im Gegensatz zu zum Beispiel Netflix – auch vor dem Auswerten auf der eigenen Plattform ganz regulär in die Kinos. Das dürfte den Bond-Produzenten wichtig sein. Apple baut derweil gerade erst eine eigene Produktionsfirma auf, will aber auch künftig verstärkt Filme und Serien selbst produzieren.

    Eine James-Bond-Serie?

    Laut dem Hollywood Reporter könnte diese neue Wendung im Bieterkrieg um die 007-Rechte für den Konsumenten Auswirkungen haben. Denn Apple und Amazon sollen vor allem interessiert sein, weil sie glauben, dass die Bond-Reihe momentan noch völlig unterentwickelt sei. In Zeiten der Comicuniversen von Marvel und DC seien einzelne Filme mit einer einzigen Figur zu wenig. Ein Shared-Bond-Universe mit zum Beispiel auch Abenteuern von 006 und 008 geistert immer wieder als Möglichkeit herum, doch die US-Konzerne denken wohl vor allem an das bislang komplett ungenutzte Serien-Potential. Sollten die Rechte an einen von ihnen fallen, könnte James Bond also auch bald zum Serienhelden werden – womöglich parallel im Kino und im TV existieren, ein Mega-Franchise.

    Das ist natürlich Zukunftsmusik und noch ist Warner als klassisches Filmstudio der Favorit für die Rechtevergabe. Doch dort soll man sich laut dem Hollywood Reporter schon ein paar Sorgen machen, dass die neuen Mitbieter mit dicken Geldkoffern den Bond-Bossen Barbara Broccoli und Michael G. Wilson den Kopf verdrehen. Zumal sich auch Gerüchte häufen, dass auch Investoren aus China noch in den Bieterkrieg einsteigen und ein unmoralisches Bond-Angebot abgeben könnten. Laut dem Hollywood Reporter könnten sie mit Milliardensummen locken. 007 als chinesische Co-Produktion? Eigentlich schwer vorstellbar, doch das Reich der Mitte drängt massiv auf den internationalen Filmmarkt. Warner soll daher angeblich momentan alles daransetzen, dass möglichst bald Verträge unterschrieben werden.

    "James Bond 25"

    Mit Spannung bleibt nun die Entscheidung der Rechteinhaber abzuwarten. Wen holen sie sich als Partner an Bord, wie viel Kontrolle geben sie dabei ab? Parallel dazu wird weiter „James Bond 25“ entwickelt. Als mögliche Regisseure werden weiterhin Yann Demange („‘71“) und Denis Villeneuve („Sicario“) gehandelt, die laut den Informationen des Hollywood Reporters immer noch die Favoriten der Produzenten sind. Daniel Craig spielt wohl ein letztes Mal die Hauptrolle und 007 soll sich neuesten Gerüchten zufolge auf einem Rachefeldzug befinden.

     

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