Achtung, Spoiler zum Finale der dritten „Narcos“-Staffel!
Am 1. September 2017 fand die nunmehr dritte Staffel der gefeierten Serie „Narcos“ ihren Weg auf Netflix. Wie üblich, stellte der Streaming-Dienst direkt alle zehn Folgen zur Verfügung, sodass schon jetzt fleißig über die mögliche Handlung in der schon angekündigten vierten Staffel diskutiert wird. Vor allem die letzte Szene mit DEA-Agent Javier Peña (Pedro Pascal) legt den Schluss nahe, dass dessen Geschichte auserzählt ist und wir in der nächsten Staffel einen neuen Hauptdarsteller bekommen. Showrunner Eric Newman machte gegenüber dem Hollywood Reporter nun auch entsprechende Andeutungen.
Pedro Pascal („Game Of Thrones“, „Kingsman 2: The Golden Circle“) ist der einzige Schauspieler aus dem Hauptcast von „Narcos“, der in allen drei Staffeln zu sehen war. Nachdem sein Javier Peña in den ersten beiden Seasons den berüchtigten Drogenbaron Pablo Escobar zu Fall brachte, bekam er es in Staffel drei mit dem Cali-Kartell zu tun. Obwohl der Kampf gegen die mächtige Organisation aussichtslos schien, gelang es ihm, deren vier Köpfe hinter Gittern zu bringen.
Dabei musste er aber erkennen, wie weit die Korruption und die Verbindungen des Cali-Kartells wirklich reichen. So hat dieses nicht nur die kolumbianische Präsidentschaftswahl im Jahr 1994 zu seinen Gunsten beeinflusst, sondern wurde dabei auch vom US-Botschafter und der CIA gedeckt, die darüber Bescheid wussten. Die Feststellung, dass man nicht einmal mehr den vermeintlich Guten trauen kann, die herrschenden Umstände einfach so hingenommen werden und dass beim Kampf gegen den Drogenhandel kein Ende in Sicht ist, scheint für Peña endgültig zu viel zu sein.
Das Aus für Pedro Pascal und ein komplett neuer Cast?
Obwohl sich mit Mexiko nun ein neuer Brennpunkt des internationalen Drogenhandels andeutet, der zudem noch näher an den USA liegt, quittiert der DEA-Veteran seinen Dienst und kehrt in seine Heimat Texas zurück. Dort erklärt er auch seinem Vater (Edward James Olmos) noch einmal ernüchtert, dass er genug getan habe und mit seinem Job durch sei. Auch als er währenddessen einen vermeintlichen Drogenschmuggel in die USA beobachtet, scheint ihn dies nicht umzustimmen, obgleich sein Blick ganz zum Schluss zumindest Zweifel über seine Entscheidung vermuten lassen.
„Narcos“-Autor Eric Newman gab dem Hollywood Reporter nun zu verstehen, dass man den letzten Worten Peñas durchaus Glauben schenken kann und seine Geschichte tatsächlich zu einem Ende gekommen ist – wenn auch zu keinem wirklich glücklichen, gibt er sich trotz seines Triumphs über das Cali-Kartell im großen Drogenkrieg doch geschlagen. Da Peñas Rückkehr in der bereits bestätigten vierten Staffel damit unwahrscheinlich erscheint, verriet Newman zudem, dass wir in dieser gar einen komplett neuen Cast präsentiert bekommen könnten. Was die weitere Zukunft der Serie angeht, hegt er derweil die Hoffnung, dass man sie so lange fortführen könnte, bis man schließlich in der Gegenwart ankommt, schließlich wird der Kampf gegen Kokain auch heute noch ausgefochten.
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