Lange Zeit suchte Disney nach dem passenden Hauptdarsteller für die Realfilm-Version von „Aladdin“, eine White-Washing-Debatte sollte auf jeden Fall verhindert werden. Und auch die Suche nach dem passenden Bösewicht stellte sich als schwierig heraus: Nachdem schon Tom Hardy heiß gehandelt wurde, entschied man sich schließlich für den noch relativ unbekannten Marwan Kenzari („Die Mumie“). Doch die Casting-Probleme scheinen nun endgültig überwunden. Wie THR berichtet, wurde nun Billy Magnussen („Bridge Of Spies“) für die neu geschaffene Rolle des Prinz Anders verpflichtet.
Doch nicht Tom Hardy: Darsteller für Bösewicht Dschafar in Disneys "Aladdin"-Realverfilmung gefundenAußer dem Namen ist über den Prinzen noch nichts bekannt, er taucht weder in der Vorlage aus „Tausendundeine Nacht“ noch im Zeichentrickfilm von 1992 auf. Man darf jedoch gespannt sein, was ein weißer Prinz mit nordisch klingendem Namen in Arabien zu suchen hat. Wird er vielleicht sogar zum ernstzunehmenden Konkurrenten des Titelhelden, wenn es um die Gunst der schönen Jasmin geht? Im Gegensatz zu Aladdin-Darsteller Mena Massoud („Jack Ryan“) bringt Billy Magnussen bereits Erfahrung als Disney-Prinz mit: Im Märchen-Musical „Into The Woods“ war er als Prinz von Rapunzel zu sehen und schmetterte dort ein schmachtendes Duett mit Chris Pine aka Prinz Charming.
Prinz Anders ist nicht die einzige Figur, die für die „Aladdin“-Realverfilmung neu erfunden wurde: Nasim Pedrad, bekannt aus „Saturday Night Live“ und „New Girl“, wird als Mara, eine Dienerin und Freundin von Prinzessin Jasmin, zu sehen sein. Neben ihr, Mena Massoud und Marwan Kenzari vervollständigen Naomi Scott („Power Rangers“) als Jasmin und Superstar Will Smith („Independence Day“) die bisher bestätigte Darstellerriege. Letzterer wird in die Fußstapfen des 2014 verstorbenen Robin Williams treten und dem vorlauten Dschinni seine Stimme leihen.
"Aladdin": Will Smith soll die Rolle des Dschinni in Guy Ritchies Disney-Realverfilmung übernehmenDie Realfilm-Version von „Aladdin“ wird der Brite Guy Ritchie („Snatch“, „Sherlock Holmes“) auf die Leinwand bringen. Das Drehbuch zur Geschichte aus „Tausendundeine Nacht“, in der sich Straßenjunge Aladdin als Prinz ausgibt, um das Herz der schönen Jasmin zu erobern, stammt aus der Feder von John August („Big Fish“) und wurde von „Game Of Thrones“-Autorin Vanessa Taylor noch einmal überarbeitet. Wann der Film in den Kinos starten soll, ist noch nicht bekannt.
„Aladdin“ ist übrigens nur eine von vielen angekündigten Realverfilmungen populärer Disney-Klassiker. Einen Überblick über die angekündigten Filme verschafft das folgende Video: