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    Demokratie als Lösung? Dieses mögliche "Game Of Thrones"-Finale steckt in Tyrions Worten

    In der jüngsten „Game Of Thrones“-Episode „Jenseits der Mauer“ stand vor allem der Überlebenskampf von Jon und Co. im Vordergrund. Doch auch in einer langen Dialogszene steckte sehr viel drin....

    HBO

    Achtung. Wir gehen im nachfolgenden Artikel auf den Inhalt der aktuellen „Game Of Thrones“-Episode ein.

    Während Jon (Kit Harrington) und Co. durch den kalten Schnee stapfen, um einen Untoten zu fangen, führen auf Dragonstone Daenerys (Emilia Clarke) und Tyrion (Peter Dinklage) eine Unterhaltung, in der es unter anderem darum geht, dass Daenerys glaubt, keine Kinder bekommen zu können. Tyrion macht sich daher Sorgen, was passiert, wenn sie irgendwann stirbt. Eine neue Welt könne man schließlich nicht in einem Menschenleben erschaffen: „Wie garantieren wir, dass eure Vision Bestand hat? Damit das Rad auch zertrümmert bleibt, nachdem ihr es zertrümmert habt?“, fragt er so.

    Während Daenerys wenig erbaut darüber ist, dass sich Tyrion anscheinend Gedanken um ihren Tod macht, hat der sogar schon mögliche Regelungen im Sinn. Ein richtiges Wort fällt ihm dafür nicht ein, aber er redet von einer Methode, welche die Nachtwache ausübt, und von einer anderen, die bei den Eisenmännern, den Ironborn, zum Einsatz kommt. Diese beiden Methoden haben etwas gemeinsam: Es sind mehr oder weniger demokratische Wahlen.

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    Denn während es in Westeros der Regelfall ist, dass der älteste männliche Erbe die Nachfolge antritt, wird es bei den von Tyrion angeführten Beispielen anders gemacht - es wird gewählt. Bei der Nachtwache gibt es natürlich keine männlichen Erben (die Mitglieder schwören schließlich Frauen ab). Daher wird ein neuer Lord Kommandant auf Lebenszeit gewählt, wobei sogar alle Mitglieder der Nachtwache abstimmen dürfen - ganz wie in einer Demokratie. Die Eisenmänner verzichten ebenfalls auf eine Nachfolge durch Geburtsrecht. Alle Lords und Schiffskapitäne wählen hier den neuen König – in der Serie haben wir dies bereits gesehen, als sich Euron Greyjoy (Pilou Asbæk) per Abstimmung gegenüber Yara (Gemma Whelan) durchsetzte.

    Bringt Daenerys unter Tyrions Anleitung also die Demokratie nach Westeros? Es wäre auf jeden Fall ein hoffnungsvolles Signal am Ende der Serie, wenn der neue Herrscher beschließen würde, dass die Zeiten vorbei sind, in denen automatisch der Erbe der neue König wird. Dass es freie Wahlen gibt, könnte übrigens auch in Daenerys' Interesse sein, denn was sie noch nicht ahnt, wir Zuschauer aber schon wissen: Nach den aktuellen Regeln hat Jon Snow einen ihr vorrangigen Anspruch auf den Thron. Wie es letztendlich kommt, wird die Zukunft der Serie zeigen, denn noch will sich Daenerys nicht mit diesen Gedanken beschäftigen: Mit den Worten „Wir klären die Nachfolge, sobald ich die Krone trage“ bringt sie Tyrion zum Schweigen.

     

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