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    Zum 25-jährigen Jubiläum von "El Mariachi": Robert Rodriguez will neuen Kinofilm für 7.000 Dollar drehen

    Gerade einmal 7.000 Dollar kostete „El Mariachi“, doch Robert Rodriguez gelang damit ein Kult-Hit. Zum baldigen 25-jährigen Jubiläum will er das nun wiederholen und fordert junge Filmemacher auf, sich der Herausforderung ebenfalls zu stellen.

    Columbia Pictures

    „Rebel Without A Crew“ heißt ein Buch, das einst Robert Rodriguez veröffentlichte und in dem er beschrieb, wie man auch ohne großes Budget Filme machen kann. Nun ist es auch der Titel eines Programms, das Rodriguez zum 25-jährigen Jubiläum von „El Mariachi“ ins Leben gerufen hat. Wie er es damals bei seinem Kult-Hit getan hat, sollen Filmemacher damit dazu aufgerufen werden, einen Kinofilm für gerade mal 7.000 Dollar zu schreiben, zu drehen und zu schneiden. Insgesamt fünf Amateur-Filmemacher werden von Rodriguez eingeladen, sich an der Herausforderung zu versuchen. Um zu zeigen, dass es immer noch möglich ist, einen Kinofilm für 7.000 Dollar zu machen, wird auch er selbst ein neues Werk im Rahmen dieses Programms kreieren.

    Im Herbst 2017 soll es losgehen und das ganze Unterfangen wird mit einer Doku-Serie begleitet. Diese wird allerdings nur auf dem US-Streamingdienst go90 zu sehen sein, mit dem der Regisseur nun eine Kooperation eingegangen ist. Teil dieser ist nicht nur „Rebel Without A Crew“, sondern auch eine Animationsserie mit illustrer Besetzung.

    "Explosion Jones"

    Denn daneben hat Robert Rodriguez mit „Explosion Jones“ eine neue Serie entwickelt. Im Mittelpunkt der in den 1980er Jahren spielenden Animationsserie steht der Ex-Special-Forces-Kämpfer Bruce „Explosion“ Jones, der sich nun als Detektiv und alleinerziehender Vater durchs Leben schlägt und einer Verschwörung auf die Spur kommt… Als Sprecher sind Legenden wie Michael Madsen, Danny Trejo, „Rocky“-Star Carl Weathers oder James Hong an Bord. Ausgestrahlt wird die Serie bereits ab dem 5. September 2017 auf dem aktuell aber nur in den USA verfügbaren Dienst go90. Ob, wann und wie sie nach Deutschland kommt, ist nicht bekannt.

    Robert Rodriguez feierte 1993 mit dem Gewinn des Publikumspreises beim renommierten Filmfestival von Sundance für „El Mariachi“ seinen Durchbruch. Für nur 7.000 Dollar drehte er den Actionfilm und überzeugte anschließend ein Studio, das Werk ins Kino zu bringen (davor wurde aber – was gerne unterschlagen wird – noch einmal eine sechsstellige Summe in Überarbeitungen in der Post-Produktion investiert). Anschließend galt Rodriguez als einer der heißesten Regisseure Hollywoods. Für „Desperado“, eine Fortsetzung seines Debüts, hatte er bereits sieben Millionen Dollar zur Verfügung. Anschließend folgten Werke wie „From Dusk Till Dawn“, die „Spy Kids“-Reihe, „Sin City“ und „Machete“.

    Zuletzt drehte er „Alita: Battle Angel“, der sich aktuell in der Post-Produktion befindet und am 19. Juli 2018 in die Kinos kommen soll. Als Gerücht kursierte immer wieder ein Budget zwischen 175 und 200 Millionen Dollar für die Manga-Adaption mit unter anderem Christoph Waltz, Michelle Rodriguez und Mahershala Ali. Es dürfte für Rodriguez also eine kleine Umstellung bedeuten, nun wieder mit 7.000 Dollar zu arbeiten.

     

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