„Lost In Translation“ (2003)
Budget: 4 Mio. Dollar
Einnahmen weltweit: 119,7 Mio. Dollar
Besucher in Deutschland: 1.112.263
Ihre kurze Schauspielkarriere endete für die Tochter von Francis Ford Coppola nach den desaströsen Kritiken für ihre Leistung in „Der Pate III“, doch schon mit ihrem erstaunlich reifen Regiedebüt „The Virgin Suicides“ (1999) gewann Sofia Coppola die Bewunderung der Filmgemeinde. 2003 ließ Coppola mit der melancholischen Tragikomödie „Lost In Translation“ dann gleich ein Über-Meisterwerk folgen, das zu den besten Filmen der 2000er zählt. Trotz eines knappen Budgets von nur vier Millionen Dollar gelang es ihr mit Bill Murray einen echten Star für die Hauptrolle zu gewinnen, den sie mit der damals 19-jährigen Nachwuchssensation Scarlett Johansson (aus „Ghost World“) paarte. Diese Besetzung ist ein wahrer Geniestreich, die Begegnung der beiden Suchenden Bob und Charlotte, die durch ein bizarr-fremdes Tokio streifen, hat etwas Magisches und Coppola zaubert dazu eine traumhafte Atmosphäre auf die Leinwand.
Der in Nordamerika behutsam mit wenigen Kopien gestartete wunderschön-melancholische Reigen entwickelte sich schnell vom Geheimtipp zum absoluten Muss. Dem Sog des Films konnten die Besucher über Monate nicht widerstehen. Und als Krönung gab’s im Frühjahr 2004 den Drehbuch-Oscar für Sofia Coppola.