In Ridley Scotts genredefinierendem Meisterwerk „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ spielt Yaphet Kotto den Weltraum-Ingenieur Parker – und so wird er im Film vom titelgebenden Alien abgemurkst:
So weit, so normal.
Aber dann bat VICE-Journalist Noel Ransome den sonst eher pressescheuen Kotto im Sommer 2017 um ein Interview – er wollte mit ihm über seine legendäre Todesszene sprechen. Neben einer überraschenden Zusage erhielt Ransome vom Publizisten des Schauspielers auch die Nachfrage, ob er denn vielleicht daran interessiert wäre, mit Kotto auch über dessen „UFO-Erfahrungen auf den Philippinen“ zu sprechen.
Da musste der Journalist erst mal schlucken. Immerhin ist Kotto nicht irgendein Nebendarsteller, der mal irgendwann zufällig in einem Klassiker mitgespielt hat, sondern ein extrem erfahrener Charakterdarsteller, der nicht nur den legendären Bond-Bösewicht Kanaga in „James Bond 007 – Leben und sterben lassen“ verkörpert hat, sondern unter anderem auch schon für einen Emmy nominiert war.
Aber okay, so eine Chance lässt man sich natürlich nicht entgehen – und so begann das Interview direkt mit diesem Statement von Kotto: „Ich gebe eigentlich keine Interviews. […] Aber es muss jetzt einfach raus. Es sind jetzt schon 50 Jahre, die mich diese Aliens und UFOs beschäftigen.“
Weiter berichtet Kotto, dass er schon als Neunjähriger Aliens in seinem Zimmer in Brooklyn gesehen habe („eineinhalb Meter große Wesen mit länglichen Köpfen“). Von da an hätte er immer wieder ähnliche Erfahrungen gemacht. So seien über jedem Haus, in dem er sich aufhielt, später Rauchkringel am Himmel entstanden, die seiner Meinung nach nur von UFOs stammen könnten. Der Höhepunkt sei dann eine Sichtung auf den Philippinen gewesen, wo ein UFO von der Größe eines Baseballstadions über seinem Büro geschwebt sei.
Die Nachfrage des Journalisten, ob bei ihm schon mal psychische Probleme diagnostiziert worden seien, verneint Kotto. Außerdem habe er einen IQ von 196. Auch die Vermutung, er könnte diese Geschichte möglicherweise nur erzählen, um zusätzlich Aufmerksamkeit zu erlangen, weist Kotto mit Nachdruck von sich: „Ich habe mehr als 75 Filme und Serien gemacht. Ich bin überall auf der Welt bekannt, dieses Geständnis würde mir also nichts bringen, ich komme durch meine Schauspielerei voran. […] Mich kümmert nicht, ob mich jemand für wahnhaft hält. Mein Wahn ist vorbei, jetzt wo ich Stellung bezogen habe.“
Das vollständige VICE-Interview mit Yaphet Kotto könnt ihr hier nachlesen.