Warwick Davis gehört zu den „Star Wars“-Schauspielern, die am längsten dabei sind, aber wohl nur Fans wissen, in welcher Verkleidung: Seit er sich für „Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ das Fell-Kostüm überzog und als Ewok Wicket neben Leia (Carrie Fisher) durch den Wald stiefelte, gehört er zum Stammpersonal. Er spielte in „Die dunkle Bedrohung“, „Das Erwachen der Macht“ und „Rogue One“, meistens unter Masken, und wurde auch für den nächsten Film der Saga „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ verpflichtet. Sein Mitwirken im Ablegerfilm zu „Han Solo“, der nach dem Rauswurf des Regie-Duos Phil Lord und Chris Miller von Ron Howard inszeniert wird, zeichnete sich bereits ab – und wurde nun vom Regisseur auf Twitter bestätigt. Danach gefragt, wann mit einem Sequel zu Howards „Willow“ zu rechnen sei (Davis spielte im Fantasy-Abenteuer von 1988 die Hauptrolle), antwortete der Filmemacher:
„Ich freue mich, dass du danach fragst. Ich habe Warwick Davis heute zum ersten Mal in 30 Jahren Regieanweisungen gegeben. Es hat mir Spaß gemacht.” Davis reagierte fröhlich:
„Das erinnerte mich daran, was ‚Willow‘ für eine wundervolle Erfahrung war, wegen deiner versierten Regie und deiner Freundschaft. Auch nach 30 Jahren hast du deine Magie nicht verloren.“
Ron Howard ist für die Magie verantwortlich – und John Powell für die Musik. Nachdem beim Spin-off „Rogue One: A Star Wars Story“ bereits nicht John Williams, sondern Michael Giacchino den Score schrieb und aufnahm, wurde also erneut ein Kollege des Stammkomponisten verpflichtet, dem neuen „Star Wars“ einen hoffentlich wieder erinnerungswürdigen Score zu schaffen. Wie Giacchino ist aber auch John Powell ein Komponist mit Reputation: Seit Mitte der Neunziger im Geschäft, lieferte er die Scores zu „Im Körper des Feindes: Face/Off“, „X-Men: Der letzte Widerstand“ und zur „Bourne“-Reihe, untermalte viele Animationsfilme („Happy Feet“, „Ice Age“-Abenteuer, „Shrek“) und wurde für die Musik zu „Drachenzähmen leicht gemacht“ für den Oscar nominiert.
Das „Han Solo“-Spin-off mit Alden Ehrenreich in der Hauptrolle, die Harrison Ford berühmt machte, hat nach wie vor keinen offiziellen Titel – soll aber weiterhin am 24. Mai 2018 in die deutschen Kinos kommen.