Es gilt als das Magnum Opus des englischen Dichters John Milton und erzählt die biblische Geschichte des Sündenfalls: „Paradise Lost“. In Popkultur und auch Filmen (etwa „Im Auftrag des Teufels“) finden sich zahlreiche Verweise auf das Werk, doch an eine richtige filmische Adaption wagte sich bislang niemand. Ein geplantes Projekt mit Bradley Cooper in der teuflischen Hauptrolle wurde Ende 2011 wieder eingestampft.
Nun nimmt sich Martin Freeman des epischen Stoffes an. Der „Sherlock“-Star möchte das in zwölf Bücher gegliederte Gedicht als Serie aufbereiten. Einem Exklusivbericht ScreenDailys zufolge arbeitet er dafür mit der Firma Dancing Ledge Productions zusammen. Er und deren CEO Laurence Bowen befinden sich gerade in Gesprächen mit Autoren und Sendern im britischen und amerikanischen Markt.
Ob Freeman neben seiner Tätigkeit als Ausführender Produzent auch als Schauspieler an der Serie mitwirken wird, ist nicht bekannt. Gegenüber ScreenDaily sagte er: „‘Paradise Lost‘ ist episch, aufregend und überraschend modern. Und vielleicht bekommt zum ersten Mal der Teufel all die besten Stücke.“
Laurence Bowen bezeichnete „Paradise Lost“ als „biblisches ‚Game Of Thrones‘“ und sprach von einer „mörderischen Welt [voller] politischer Intrigen und unglaublicher Gewalt. Was auf dem Spiel steht? Die Zukunft der Menschheit. Es gab nie eine bessere Zeit für große, mutige Drama-Serien und Martin und ich fühlen uns sehr inspiriert von dem Material.“
Bis „Paradise Lost“ tatsächlich über die Bildschirme flimmert, wird es aber wohl noch ein Weilchen dauern. Da trifft es sich gut, dass ab 16. Juli 2017 das unbiblische „Game Of Thrones“ in die siebte Runde geht.
