Erst wurde über Will Smith in der Rolle des blauen Flaschengeistes Dschinni gemunkelt, nun ist Superstar Tom Hardy offenbar im Gespräch für den Part des Bösewichts Jafar in Guy Ritchies „Aladdin“-Remake. Und das, obwohl der öffentliche Casting-Aufruf im März noch ganz klar nach Schauspielern aus dem Mittleren Osten suchte. Damals ging es zwar um die immer noch ausstehende Besetzung von Aladdin und Jasmin, aber Jafar hat mit dem orientalischen Agrabah bekanntermaßen dieselbe Heimat wie die beiden Protagonisten – wie glaubhaft ist Hardys Beteiligung an der Disney-Realverfilmung also wirklich?
Das britische Klatschblatt The Sun zitiert hierbei eine anonyme Quelle: „Guy ist ein großer Fan von Toms Arbeit und ihn zu gewinnen wäre eine Riesen-Sache“ und weiter: „Es gab Gespräche und obwohl bisher nichts in Stein gemeißelt ist, ist er [Tom] sicherlich einer von Guys Lieblingskandidaten. […] Es hängt nur von seinem Terminplan ab, ob er dabei ist oder nicht“. Ob der „Mad Max“-Star tatsächlich im Gespräch für die Rolle ist, ist allein schon angesichts der nicht weiter genannten Quelle der zudem nicht als zuverlässig geltenden Sun fragwürdig, dennoch hat diese mit einer Sache sicherlich Recht: Sollte Hardy wirklich über die Rolle nachdenken, hängt die finale Entscheidung vermutlich zu einem großen Teil von seinen weiteren Verpflichtungen ab. So wurde erst jüngst bekannt, dass er den düsteren Antihelden Venom in dessen erstem Solofilm mimen wird, was definitiv zu zeitlichen Kollisionen führen könnte.
Ob Gespräche wirklich stattfinden und was tatsächlich dabei herauskommt, bleibt also abzuwarten. Es steht ebenfalls in den Sternen, ob Hardys Besetzung eine neue Whitewashing-Kontroverse hervorrufen könnte, diese wollte Produzent Dan Lin („The LEGO Movie“, „Sherlock Holmes“) nach eigenen Angaben nämlich eigentlich verhindern.
Zuletzt war Hardy als Abenteurer James Keziah Delaney in der Mystery-Serie „Taboo“ zu sehen.