Joel Edgerton ist nicht nur vor der Kamera tätig – wie zum Beispiel im Drama „Loving“, das am 15. Juni 2017 startet -, sondern verdingt sich inzwischen auch als Regisseur, zuletzt beim Thriller-Drama „The Gift“ mit Jason Bateman und Rebecca Hall. In dieser Funktion will er nun erneut tätig werden und hat laut Deadline das Projekt „Boy Erased“ im Visier, ein dem Branchenblatt zufolge „provokantes Drama […] basierend auf den Memoiren von Garrard Conley“. Für die zentralen Rollen sind Lucas Hedges („Manchester By The Sea“), Russell Crowe („Die Mumue“) und Nicole Kidman („Lion“) im Gespräch.
Hedges, dessen Engagement bereits so gut wie fix sein soll, würde in die Hauptrolle des Garrard Conley schlüpfen. Conley, Sohn eines Baptistenpredigers, wurde mit 19 Jahren seinen Eltern gegenüber als schwul geoutet - in seinem konservativen Heimatstädtchen in Arkansas ein Skandal. Der junge Mann wurde gezwungen, an einem von der Kirche unterstützten „Therapie-Programm“ teilzunehmen mit dem Ziel, Homosexualität zu „heilen“. Alternativ hätte ihm der Verlust von Familie, Freunden und seiner religioösen Gemeinschaft gedroht. Doch statt das brutale Zwölf-Schritte-Programm als Heterosexueller zu verlassen, fand er am Ende die Kraft, zu seiner Identität zu stehen.
Laut Deadline würden Russell Crowe und Nicole Kidman die Eltern des Jungen spielen. Derzeit bieten mehrere Verleiher für die Rechte an dem Projekt, das im Herbst 2017 in Produktion gehen soll. Crowe ist aktuell in „Die Mumie“ im Kino zu sehen, der am gestrigen 8. Juni 2017 startete, Kidman folgt ihm in Kürze auf die Leinwand: Am 29. Juni 2017 startet Sofia Coppolas Thriller-Drama „Die Verführten“ mit Colin Farrell an Kidmans Seite.