David Hasselhoff (Mitch Buchannon)
16 Jahre ist es her, dass die ehemals erfolgreichste Serie des Globus – zu Hochzeiten schalteten wöchentlich über eine Milliarde Menschen in 144 Ländern ein – mit ihrer elften Staffel ein Ende fand. 2003 standen noch einmal die meisten Darsteller für den Fernseh-Abschlussfilm „Baywatch – Hochzeit auf Hawaii“ zusammen vor der Kamera, bevor das Franchise zunächst ruhen gelassen und erst jetzt wieder von Dwayne Johnson und Zac Efron im Kinofilm „Baywatch“ aus der Versenkung geholt wurde.
Wir berichten euch, was die größten Stars der Originalserie eigentlich machen, seit sie die knallrote Badeklamotten abgelegt und die Rettungsboje fallengelassen haben, und beginnen mit ihrem wohl bekanntesten Gesicht: David Hasselhoff.
Der ehemalige „Knight Rider“ verkörperte von Staffel 1 bis 9 den Rettungsschwimmer Mitch Buchannon, der dann im Spin-off „Baywatch Nights“ zwischen 1995 und 1997 auf Privatdetektiv umsattelte. Zudem war das 80er Jahre Sex-Symbol Produzent beider Serien – und dadurch einer der Hauptverantwortlichen für deren Mega-Erfolg. In den Jahren nach „Baywatch“ machte Hasselhoff vermehrt durch Alkohol-Eskapaden auf sich aufmerksam, wobei vor allem das berühmte „Burger Video“, das 2007 auf YouTube auftauchte, um die Welt ging. In diesem versucht er, betrunken und mit freiem Oberkörper einen Hamburger vom Badezimmerboden zu essen, während seine Tochter das Ganze aufnimmt.
Von der Bildfläche verschwand der selbsternannte Mauer-Bezwinger nie so ganz, auch wenn er bei seinen Kino- und Fernsehauftritten wie etwa in „Anaconda – Offspring“ oder „Knight Rider – K.I.T.T. in Gefahr“ zunehmend kleinere Brötchen backen musste. Immerhin bewies der Star immer wieder Selbstironie, wie zum Beispiel mit seiner Gastrolle als Rettungsschwimmer der etwas anderen Art in „Der SpongeBob Schwammkopf Film“ oder in „Voll auf die Nüsse“, wo er seine besondere Beziehung zu Deutschland aufs Korn nimmt.
Sowieso hat David Hasselhoff die eigene Vermarktung als Kultfigur mit der Zeit perfektioniert: So war er regelmäßig in Reality-TV-Formaten zu sehen (unter anderem 2013 im deutschen „Promi Big Brother“), sang in bester 80er-Jahre-Manier den Titelsong „True Survivor“ zum kickstarterfinanzierten Retro-Kung-Fu-Kurzfilm „Kung Fury“ und spielt seit zwei Staffeln eine fiktionale Version seiner selbst in der britischen Mockumentary-Serie „Hoff The Record“. Zudem wirkte er im dritten sowie vierten Teil der Asylum-Trash-Reihe „Sharknado“ als Vater der Hauptperson Fin (Ian Ziering) mit und hatte zuletzt einen coolen Kurzauftritt in „Guardians Of The Galaxy 2“, natürlich ebenfalls in der Rolle, die er am besten beherrscht: David Hasselhoff.
Auch seine Musikkarriere trieb Hasselhoff stets weiter voran, wobei er nie wieder auch nur annähernd an den Erfolg seines Mega-Hits „Looking For Freedom“ anknüpfen konnte. Dennoch veröffentlicht er weiterhin Alben und tourt um die Welt – 2018 dann auch wieder ausgiebig durch Deutschland!