Kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs lernt der Medizinstudent Michael (Oscar Isaac) in Konstantinopel den Associated-Press-Fotografen Chris Myers (Christian Bale) kennen und entwickelt bald Gefühle für dessen Geliebte Ana (Charlotte Le Bon). Wie Michael verfügt die Künstlerin über armenische Wurzeln, was für die beiden schon bald zur großen Gefahr wird…
Erst 2016 verabschiedete der Deutsche Bundestag eine sogenannte „Armenien-Resolution“, worin zum Völkermord an den Armeniern Stellung bezogen wird – grob 100 Jahre nachdem dieser stattgefunden hat. Aus der Türkei gab es dafür viel Kritik, denn dort wird der Genozid heute immer noch verleugnet. Auch in Filmen wurde das Thema bislang kaum thematisiert - eine der wenigen Ausnahmen ist Fatih Akins „The Cut“. Nun soll „The Promise – Die Erinnerung bleibt“ neue Aufmerksamkeit auf das Thema lenken. Verantwortlich dafür ist Regisseur Terry George, der 2004 in „Hotel Ruanda“ den Völkermord an den Tutsi in Ruanda thematisierte und bereits damals einen viel zu oft verschwiegene Schrecken ins Licht rückte.
Im Soundtrack zu „The Promise – Die Erinnerung bleibt“ ist übrigens unter anderem System-Of-A-Down-Sänger Serj Tankian zu hören, der wie seine gesamte Band aus einer armenischen Familie stammt und sich wiederholt in seinen Texten und durch öffentlichen Aktionen für die Anerkennung des Genozids einsetzte. Er schrieb einen Song gemeinsam mit Soundgardens Chris Cornell, von dem auch der Titelsong des Films, „The Promise“ stammt. „The Promise – Die Erinnerung bleibt“ startet in Deutschland am 17. August 2017.