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    Video zu "Tote Mädchen lügen nicht": Selena Gomez, Psychologen und die Stars diskutieren über Teen-Angst und Depression

    Netflix präsentiert „Beyond The Reasons“: In einem halbstündigen Interview-Feature zu „Tote Mädchen lügen nicht“ sprechen Schauspieler, Produzenten und Gesundheitsexperten die schwierigen Themen der Serie an.

    Netflix

    In der Netflix Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ (Original: „13 Reasons Why“) zählt eine Teenagerin in 13 Kapiteln die Gründe für ihren erfolgten Selbstmord auf. Während der Sichtung der Folgen ist für den Zuschauer klar: Ein entscheidender Hilfsakt, der die Protagonistin Hannah Baker (Katherine Langford) von ihrem gefassten Suizidplan abbringen hätte können, erfolgte nicht. Hier setzen die Verantwortlichen hinter der Serie mit „Beyond The Reasons“ an.

    Verpackt in ein halbstündiges Feature sprechen unter anderem die Ausführende Produzentin Selena Gomez, Schriftsteller Jay Asher, auf dessen Buch die Serie basiert, und viele der Schauspieler die in „Tode Mädchen lügen nicht“ angerissenen Themen Mobbing, Depression und sexuellem Missbrauch an und empfehlen Hilfsmöglichkeiten. Auch eine Psychologin kommt zu Wort. Das Feature ist nach dem großen Interesse an dem Thema nun auch über den offiziellen Netflix-YouTube-Kanal verfügbar. Auf Netflix selbst ist „Beyond The Reasons“ schon seit dem Start der Serie auch mit deutschen Untertiteln ansehbar.

    Dass die Netflix-Verantwortlichen das komplette Feature frei zugänglich gemacht hat, könnte damit zusammenhängen, dass in letzter Zeit wiederholt Vorwürfe laut wurden, „Tote Mädchen lügen nicht“ könnte Suizidgedanken eher noch verstärken als sie zu hemmen. In Neuseeland, einem Land mit sehr hoher Teenager-Selbstmordrate, dürfen Jugendliche unter 18 Jahren die Serie nur noch unter Aufsicht eines Erwachsenen konsumieren. In Reaktion darauf versprach Netflix, die teilweise schon von Anfang an vorhandenen Warnhinweise zu einzelnen Episoden der Serie zu intensivieren. Außerdem ging eine Informationswebsite online. „Beyond The Reasons“ ist ein weiterer Schritt in Richtung Prävention.

    Auch wir weisen darauf hin, dass Suizid kein Ausweg ist. Wenn deine Gedanken darum kreisen, dir das Leben zu nehmen, dann empfehlen wir dringend, dass du das Gespräch mit anderen Menschen suchst. Sprich mit deiner Familie oder deinen Freunden, einem Arzt oder Psychologen oder mit einer anderen Vertrauensperson darüber. Wenn du anonym bleiben willst, dann gibt es mehrere Angebote der TelefonSeelsorge, die nicht nur kostenfrei, sondern auch absolut vertraulich sind (und zum Beispiel auch nicht auf der Telefonrechnung auftauchen). Unter den Nummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 wird dir geholfen. Alternativ kann man sich auf der Webseite der TelefonSeelsorge auch einen Chattermin vereinbaren oder die Mailberatung in Anspruch nehmen. Auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention gibt es zudem eine Übersicht über weitere Beratungsstellen.

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