Das Pokémon Pikachu ist ein echter Fanliebling, die Simpsons genießen schon lange Kultstatus und die Minions aus „Ich - Einfach unverbesserlich“ kamen beim Publikum sogar so gut an, dass sie 2015 ihren eigenen Film erhielten. Doch warum begegnen wir gelben Trickfiguren eigentlich so häufig? Laut einem YouTube-Video von ChannelFrederator gibt es dafür gleich mehrere Gründe.
Das erste Argument führt uns zur Farbenlehre: Jedes Bild auf einem Monitor wird aus den Grundfarben Rot, Grün und Blau gewonnen beziehungsweise zusammengemischt. Bei diesem sogenannten RGB-Modell ergibt Gelb die Komplementärfarbe zu Blau – und Blau wiederum ist die am häufigsten vorkommende Hintergrundfarbe in Cartoons (weil Himmel und so). Das menschliche Auge nimmt diese Kombination als besonders harmonisch wahr.
Daneben spielt die Farbenpsychologie eine tragende Rolle, wenn es darum geht, welchen äußeren Anstrich man einer am besten Figur verpasst. So werden Rot eher negative Bedeutungen wie Gefahr zugeschrieben, im Straßenverkehr beispielsweise durch Verbotsschilder. Und nicht umsonst wird in Pixars „Alles steht Kopf“ die Emotion Wut durch ein knallig rotes HB-Männchen verkörpert. Mit Gelb hingegen assoziiert man Fröhlichkeit und Vitalität, also angenehme Eigenschaften, die den Zuschauer besonders ansprechen.
Zuletzt stellt Gelb eine Signalfarbe dar, die als visueller Reiz seine Wirkung nicht verfehlt - sogar die meisten farbenblinden Menschen sind in der Lage, Gelb wahrzunehmen. Animationsfiguren in dieser Farbe heben sich einfach klar vom Rest ab... in mehrfacher Hinsicht.