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    Ein "Game Of Thrones"-Nachfolger? Serienadaption von Robert Jordans "Das Rad der Zeit" in Arbeit

    Wie „Game Of Thrones“, nur abgeschlossen – so könnte man Robert Jordans „Das Rad der Zeit“ wohl mit böser Zunge beschreiben. Sony Pictures Television macht nun aus der vierzehnteiligen High-Fantasy-Buchreihe eine Fernsehserie.

    Piper

    2018 strahlt HBO die achte und damit letzte Staffel „Game Of Thrones“ aus – der Serie, an der sich derzeit sämtliche anderen Fantasy-Shows messen lassen müssen. Zweifellos wird das Ende eine Lücke in der TV-Landschaft hinterlassen, doch Sony Pictures Television schickt sich an, diese zu füllen. Freunden von High-Fantasy-Literatur dürfte Robert Jordans „Das Rad der Zeit“ (engl. „The Wheel Of Time“) ein Begriff sein – diese vierzehnteilige Romanreihe soll für die Fernsehbildschirme adaptiert werden.

    Dahingehende Pläne existieren bereits seit beinahe zwei Jahrzehnten. 2000 sicherte sich NBC die Rechte am Stoff, um eine Miniserie zu konzipieren, acht Jahre sollten unter dem Dach Universals Spielfilme entstehen. 2015 strahlte der amerikanische Kabelsender FXX eine Pilotfolge namens „Winter Dragon“ aus – weiter ging es mit dem Projekt aufgrund rechtlicher Ungereimtheiten jedoch nicht. Nachdem die Witwe des Buchautors, Harriet McDougal, im April 2016 schließlich bekannt gegeben hatte, dass ein neuer Versuch gestartet ist, wurde es lange still um „Wheel Of Time“ – bis nun Variety exklusiv berichtete, dass Sony Pictures Television neuer Rechteinhaber ist und bereits erfahrene Leute für die Entwicklung einer Serie rekrutierte.

    Kreatives Zentrum der Show wird wohl Rafe Judkins werden, der als Autor und Ausführender Produzent engagiert wurde. Er war bereits maßgeblich in „Chuck“, „Marvel‘s Agents of S.H.I.E.L.D.“ sowie „Hemlock Grove“ involviert. Vier weitere Ausführende Produzenten waren bereits an „Winter Dragon“ beteiligt: Rick Selvage, Larry Mondragon, Ted Field und Darren Lemke. Harriet McDougal wird in beratender Funktion am Entstehungsprozess teilhaben.

    Im Zentrum von Robert Jordans Romanreihe steht der Bauernjunge Rand al’Thor, der in einen Kampf gegen den Dunklen König verwickelt wird. Der Gott der seine Welt einst schuf, schuf außerdem das sogenannte „Rad der Zeit“, dessen sieben Speichen für die Weltzeitalter stehen und von der „Einen Macht“ bewegt werden kann. Die Aes Sedai – Zauberinnen – können diese Macht nutzen. Einer Vertreterin dieser Zunft wird im ersten Band der Buchreihe, „Drohende Schatten“, Rand al’Thors Reisebegleiterin.

    Wie auch bei George R.R. Martins später als „Game Of Thrones“ adaptierten Buchreihe „Ein Lied von Feuer und Eis“ üblich, wurden die im Original vierzehn Teile von „Das Rad der Zeit“ für den deutschen Markt in jeweils mindestens zwei Bücher geteilt. Im Regal eines Lesers befinden sich somit am Ende 37 Bände – definitiv genug Stoff also, um eine über viele Jahre und Staffeln laufende Fernsehserie zu produzieren. Übrigens geschah bei „Das Rad der Zeit“ das, was einige Pessimisten auch bezüglich „Das Lied von Feuer und Eis“ befürchten: Der Autor starb vor Vollendung seiner Geschichte. Glücklicherweise hatte er bereits einen Plan für die ausstehenden Ereignisse und das Ende ausgearbeitet, sodass unter Aufsicht seiner Witwe und Lektorin Harriet McDougal der Schriftsteller Brandon Sanderson das Werk abschließen konnte.

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