Mit stolzen 129 Minuten läuft Disneys Realverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ schon rund 40 Minuten länger als die Zeichentrick-Vorlage aus dem Jahr 1991. Gefüllt werden diese mit neuen Songs sowie allerlei größeren und kleineren Ergänzungen. Die ursprüngliche erste Schnittfassung der Fantasy-Romanze ging sogar noch einmal 20 Minuten länger, wie Regisseur Bill Condon nun den Kollegen von Collider verriet. Neun davon werden laut Condon als Bonusmaterial bei den Heimkino-Veröffentlichungen des Films enthalten sein, die dem Versandhändler Amazon zufolge derzeit auf den 10. August 2017 terminiert sind.
Bei den meisten der herausgeschnittenen Szenen soll es sich jedoch weniger um handlungsrelevante Sequenzen als vielmehr um Gags und spaßige Einlagen handeln, die schlicht entfernt wurden, um die Laufzeit etwas zu straffen. Condon stellte dabei unter anderem einige Erweiterungen beim Showdown-Kampf zwischen der verwunschenen Schlossbelegschaft des Biests und den wütenden Dorfbewohnern in Aussicht. So könne man sich beispielsweise auch auf eine Auseinandersetzung zwischen LeFou (Josh Gad) und einem Bediensteten mit dem vielsagenden Namen Monsier le Toilet freuen.
Bevor es allerdings so weit ist, dass „Die Schöne und das Biest“ auf DVD und Blu-ray erscheint, erfreut sich die Disney-Produktion aktuell noch im Kino größter Beliebtheit. Schon zum Start konnte der Film so manchen Rekord brechen und am ersten Wochenende weltweit 350 Millionen Dollar einspielen. Hierzulande legte er bereits das beste Startwochenende des laufenden Jahres sowie den besten März-Start eines Films überhaupt hin und bescherte Disney obendrein auch den bislang besten Start eines Realfilm-Remakes seiner animierten Klassiker. An den US-Kinokassen löste „Die Schöne und das Biest“ mit einem Einspielergebnis von rund 174,8 Millionen US-Dollar laut dem Hollywood Reporter außerdem noch „Findet Dorie“ beim bisher besten Start eines Films mit einem PG-Rating (PG = Parental Guidance) ab, einer Freigabe, die den Film allen Altersgruppen zugänglich macht, aber die Begleitung durch einen Erwachsenen empfiehlt, da einzelne Szenen nicht für Kinder geeignet sein könnten.
Gemessen an allen Filmen, landete „Die Schöne und das Biest“ in den USA immerhin auf Rang sechs der bis dato besten Starts – zwischen den beiden Marvel-Blockbustern „The First Avenger: Civil War“ und „Iron Man 3“. Hinzu kommt, dass das romantische Märchen an den US-Kassen auch das stärkste Debüt seit „Civil War“ ist, der im Mai 2016 rund 180 Millionen Dollar nach dem ersten Wochenende verbuchte. Zudem merkt der Hollywood Reporter noch an, dass noch kein Film, der in der Mehrheit von einem weiblichem Publikum geschaut wird (das Verhältnis in den US-Kinos steht bei etwa 60 zu 40) in den USA so erfolgreich gestartet ist wie „Die Schöne und das Biest“.
Zum Erfolg von „Die Schöne und das Biest“ in Deutschland können hiesige Kinozuschauer seit dem 16. März 2017 noch fleißig beitragen.
Die 30 Filme mit den erfolgreichsten US-Startwochenenden aller Zeiten