In der beliebten Kindersendung „Sesamstraße“ tummeln sich mit Kermit, Elmo und Co. zahlreiche bunte Gestalten, die seit 1969 für allerlei Spaß sorgen, aber auch Lehrreiches auf dem Plan stehen haben. Wie auf dem Twitter-Profil von 60 Minutes (via Vulture) bekannt wurde, werden die berühmten Puppen Verstärkung erhalten und zwar in Form von Julia. Was sie von den anderen Figuren der langlebigen Sendung unterscheidet: Sie ist Autistin.
Im April soll es soweit sein, dann wird Julia das erste Mal im Fernsehen zu sehen sein. In der entsprechenden Folge wird sie Bibo von Elmo und Abby Cadabby vorgestellt. Julia zögert aber, Bibos Hand zu schütteln, weshalb Elmo erklärt, dass es manchmal etwas länger dauert, bis sie gewisse Dinge tut.
Julia wurde bereits 2015 laut Vulture eingeführt, jedoch nur im Internet in der Geschichte „Sesame Street And Autism: See The Amazing In All Children“. Ihr Geschlecht soll übrigens von einiger Bedeutung sein, denn wie NYMag.com erwähnt, gilt Autismus in diversen Fachkreisen bei Mädchen noch als etwas, das viel zu selten diagnostiziert werde. Um Julia und ihren Autismus möglichst korrekt wiederzugeben, trafen sich die Verantwortlichen übrigens mit Organisationen und Familien, wobei sogar so kleine Details wie ihr Blick und ihre Kleider genauestens bedacht wurden. „Es ist ziemlich schwierig, denn Autismus ist keine einzelne Sache und ist für jede einzelne Person anders“, erklärte „Sesamstraßen“-Autorin Christine Ferraro.
Ob und wann Julia und die anderen Puppen Kindern vor dem Fernseher etwas über Autismus beibringen werden, ist bislang noch unklar. Laut DWDL, unter Berufung auf den Norddeutschen Rundfunk, stehen die Chancen dafür leider nicht so gut.