Bereits Mitte Februar 2016 wurde bekannt, dass „The Big Bang Theory“ für zwei weitere Staffeln verlängert werden wird. Denn in einer ersten Gehaltsrunde wurden neue Verträge mit den Hauptstars der Sitcom geschlossen. Jim Parsons (Sheldon), Kaley Cuoco (Penny), Johnny Galecki (Leonard), Kunal Nayyar (Raj) und Simon Helberg (Howard) verdienen nun allesamt eine Millionen Dollar pro Episode. Parsons, Cuoco und Galecki verdienten diese Summe bereits zuvor, ihre Kollegen Nayyar und Helberg würden nun zur elften Staffel hin zu den drei Top-Verdienern aufschließen.
Wie Variety aber nun zum Start der Gehaltsverhandlungen mit „Bernadatte“ Melissa Rauch und „Amy“ Mayim Bialik vermeldet, hätten die fünf Top-Stars sogar noch mehr Geld bekommen können. Jeder von ihnen soll auf 100.000 Dollar verzichtet haben, damit im Budget auch eine saftige Erhöhung für Rauch und Bialik noch drin ist. Die beiden Schauspielerinnen kamen bislang auf 200.000 Dollar Gehalt pro Episode, dies sollte also mindestens auf 450.000 Dollar steigen. Die finale Summe dürfte aber noch ein wenig höher liegen, schließlich wäre auch ohne den Verzicht der Kollegen eine kleine Erhöhung unabdingbar gewesen.
Wie hoch die Summe genau ausfallen wird, bleibt abzuwarten, da laut den Branchenexperten von Variety der Zeitpunkt für eine Vertragsverlängerung für die Stars eigentlich nicht optimal ist. Das produzierende (und die Gehälter zahlende) Studio Warner steigert nämlich trotz des Erfolges von „The Big Bang Theory“ seine Einnahmen nicht im gleichen Maße. So gebe es zum Beispiel für die regelmäßigen Wiederholungsausstrahlungen von „The Big Bang Theory“ nur eine fixe Bezahlung pro Woche, in der alte Folgen gezeigt werden, nicht pro Episode. Die Produktion von mehr Episoden bringt hier also nicht mehr Geld, da sonst ja einfach eine andere (ältere) Folge als Wiederholung laufen würde. Da der erstausstrahlende Sender CBS zudem nur sechs bis sieben Millionen Dollar pro neue Folge zahle, ist Warner auf Weiterverwertungen (über DVD- und Blu-ray-Verkäufe sowie VoD-Deals) angewiesen, da mittlerweile die Erstausstrahlung für die Produktionsfirma nicht einmal mehr die Kosten deckt (wie schon eine Addition der genannten Star-Saläre nahelegt).
Der Verzicht der fünf Top-Stars auf zumindest einen kleinen Teil ihres Gehalts zeigt aber einmal mehr, wie stark die Kameradschaft zwischen den Schauspielern ist, wie auch die Kollegen von Variety anmerken. Dass man sich hinter den Kulissen im gesamten Team so gut verstehe, sei auch ein Grund, warum die Serie überhaupt so lange laufe. Mit den neuen Deals geht man dann immerhin in die elfte und zwölfte Staffel.