32,9 Millionen Zuschauer haben in den USA die längste Oscar-Show seit zehn Jahren geschaut. Dies ist eine eindrucksvolle Zahl auf den ersten Blick. Es sind aber vier Prozent weniger als im Vorjahr, als noch 34,4 Millionen Zuschauer einschalteten. Noch weniger dürfte den Veranstaltern gefallen, dass es bei der sogenannten werberelevanten Zielgruppe im Alter von 18 bis 49 Jahren sogar einen Rückgang von 14 Prozent zu 2016 gab. Damit setzt sich der Trend fort: Seit 2014 (damals 43,7 Millionen Zuschauer) gehen die Oscar-Quoten in den USA zurück. Das Ergebnis von 2017 ist sogar der schlechteste Wert seit 2008 (damals 31,8 Millionen Zuschauer). Wer dabei war, hielt der Show aber immerhin die Treue. Obwohl die Übertragung der Verleihung in den USA insgesamt satte drei Stunden und 49 Minuten dauerte, gab es laut dem Hollywood Reporter keinen Quotenabfall, sondern die Zuschauerzahl war recht konstant.
Auch in Deutschland bei ProSieben gab es dieses Jahr weniger Zuschauer als im Vorjahr. Schon zur Vorberichterstattung mit einem Oscar-Special von „red. Das Star-Magazin“ schalteten mit 0,98 Millionen Zuschauer deutlich weniger als im Vorjahr ein. Als Steven Gätjen dann ab kurz vor 1 Uhr am Roten Teppich die Stars interviewte waren nur noch 0,51 Millionen Zuschauer vor dem Gerät, bei Beginn der Show waren es dann noch 0,43 Millionen Zuschauer. 2016 vermeldete ProSieben noch Rekordzahlen. Damals waren fast 560.000 Zuschauer zu Beginn der Verleihung vor dem TV-Gerät, was die bislang meisten Zuschauer für eine Oscar-Verleihung in Deutschland bedeutete. Die Ankunft der Stars am Roten Teppich verfolgten damals sogar rund 660.000 Zuschauer, die (damals aber auch zu einer früheren Uhrzeit gestarteten) Vorberichte im Oscar-Countdown sogar 1,6 Millionen.