Zumindest Fans von Superhelden-Comics kennen ganz bestimmt seinen Namen: James „Jim“ Starlin! Der amerikanische Zeichner und Autor ist bereits seit den 1970er Jahren an vielen beliebten Reihen aus dem Hause Marvel Comics beteiligt und wurde zwischendurch auch immer wieder vom großen Konkurrenten DC Comics engagiert.
Als Mit-Erfinder von diversen Figuren unter anderem aus dem „Avengers“- und dem „Justice League“-Universum bekommt Jim Starlin eine (Gewinn-)Beteiligung, wenn eine seiner Schöpfungen in neuen Comicreihen, in Filmen oder anderen Medien verwendet wird. Normalerweise schweigen sich die Beteiligten über solche Abmachungen aus, aber als er neulich einen Scheck von DC erhielt, war Starlins Freude und Überraschung so groß, dass er auf Facebook Folgendes postete:
Zu seiner eigenen Verblüffung hat Starlin für seine Beteiligung an „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ also eine hübsche Summe eingestrichen, mehr Geld jedenfalls als für die Verwendung seiner (Co-)Schöpfungen Thanos, Gamora und Drax in Marvel-Filmen zusammengenommen.
Wenn man bedenkt, dass er den „Dawn Of Justice“-Obolus für die Verwendung der Figur Anatoli Knyazev (gespielt von Callan Mulvey) erhalten hat, ist die großzügige Entlohnung tatsächlich erstaunlich, denn der auch als KGBeast oder nur The Beast bekannte Superbösewicht spielt in Zack Snyders Blockbuster nur eine ziemlich unbedeutende Nebenrolle.
Knyazevs kleiner Auftritt als undurchsichtiger Söldner/Agent neben Superman ist jedenfalls kein Vergleich zur prominenten Position von Starlins womöglich berühmtester Figur, des titanischen Mutanten Thanos, in der Marvel-Welt.
Der Oberschurke, dem Schauspieler Josh Brolin („No Country For Old Men“) in „Guardians Of The Galaxy“ Stimme und Gesicht verleiht, wird in späteren Filmen des Franchise wiederkehren, genauso wie Drax (gespielt von Dave Bautista) und Gamora (Zoe Saldana).
Die beiden letztgenannten werden auf jeden Fall dabei sein, wenn Star-Lord, Groot und Co. in „Guardians Of The Galaxy Vol. 2“ am 27. April 2017 in ihr nächstes Kinoabenteuer starten. Und Jim Starlin wird wieder mitkassieren. Sein Stück vom Marvel-Kuchen ist zwar nicht so groß wie seine DC-Anteile, aber vielleicht guckt er sich die „Guardians“ anders als „Batman V Superman“ dafür direkt im Kino an…