Zwei gute Nachrichten für alle „Guardians Of The Galaxy“-Fans. Die erste betrifft Chris Pratts Figur Star-Lord a.k.a. Peter Quill. Dessen Vater hat sich ihm bislang noch nicht gezeigt und ist im Gegensatz zu den Comics auch nicht J’son von Spartax. Auf der San Diego Comic-Con 2016 enthüllten die Macher, dass Star-Lord DNA des lebenden Planeten Ego in sich trägt. Wer sich fragt, wie genau dieser Chris Pratts Filmmutter schwängern konnte, dem sei verraten, dass Ego auch menschliche Form annehmen kann.
Diese menschliche Form ist nun Teil des Marvel-Funko-Figuren-Sortiments. Wenn Star-Lord seinen Vater schon nicht so oft sieht, kann er ihn sich jetzt also wenigstens ins Kasettenregal stellen. Regisseur James Gunn zufolge sieht die Monsterkopfpuppe dem Film-Ego zum Verwechseln ähnlich. Gecastet für die Rolle in „Guardians Of The Galaxy Vol. 2“ ist Kurt Russell. Bilder, die den Planeten-Russell in Aktion zeigen, stehen bislang noch aus.
Die zweite gute Nachricht betrifft alle Nebula-Fans im Marvel Cinematic Universe: Die Adoptivschwester Gamoras soll in „Guardians Of The Galaxy 2“ sympathischer werden. Das verriet Darstellerin Karen Gillan The Wrap: „Wir wissen, dass sie eine ziemlich wütende Frau mit einigen Vaterproblemen ist. Im zweiten Film erfahren wir, wie viel Schmerz ihr Vater [Thanos] ihr wirklich zugefügt hat und wir werden tiefer in ihre Beziehung zu Gamora eintauchen. Ich glaube, man kann sogar gewisses Mitgefühl für den Charakter aufbauen, da man den emotionalen Riss in ihrer Persönlichkeit zu sehen bekommt. Ich konnte mich total austoben und sie auf ein ganz neues Level heben.“
Der BBC bestätigte Gillan außerdem, dass sie in den kommenden Avengers-Filmen „Avengers 3: Infitiy War“ und „Avengers 4“ „kleine Auftritte“ absolvieren werde. Man darf also wohl davon ausgehen, dass das blaue Cyborg-Mädchen auch das zweite Zusammentreffen mit Star-Lord und Co. überleben wird. Wirft man einen Blick auf die Comicvorlage, stellt man fest, dass Nebula tatsächlich eine zentrale Rolle in „Infinity War“ übernehmen könnte. In „The Infinity Gauntlet“ schafft es Thanos, alle sechs Infinity-Steine an sich zu reißen und damit das halbe Universum auszulöschen. Nebula ist es letztendlich, die Thanos überwindet. Zuvor allerdings führt sie ein degenriertes Halbleben – was ebenfalls Thanos zuzuschreiben ist. Ob Karen Gillan vielleicht das mit ihrer Aussage über Schmerz andeuten wollte?
Inwiefern sich die Filme in Handlung und Charakterrollen jedoch an die Comics halten werde, bleibt noch abzuwarten. Schließlich weicht der Einsatz Nebulas bereits in „Guardians Of The Galaxy“ teilweise von der Vorlage ab. Und wenn man mal eben den Vater eines Protagonisten zum Planeten upgradet und das Ganze auch noch als Plastikpuppe vermarktet, schreckt man sicher auch nicht davor zurück, dem Oberbösewicht einen neuen Abgang anzudichten. Allerdings genießt Nebula bei gewissen Leuten in Machtpositionen hohes Ansehen. James Gunn twitterte im Oktober 2016, dass er durchaus interessiert wäre, der Schurkin einen Solofilm zu zimmern...