„Mad Men“ spielt in der dekadenten Werbebranche der 1960er und für Sender AMC hätte es kaum bessere Werbung geben können als dieses mit Preisen und Kritikerlob überhäufte Prestigeprojekt. Doch „Mad Men“, mit Jon Hamm als Werber Donald Draper, ging 2015 nach sieben Staffeln zu Ende – und Matthew Weiner, der Kopf dahinter, schreibt nun für den Konkurrenten Amazon, der sich über seinen Streamingdienst mit Serien wie „Transparent“ und „Mozart In The Jungle“ als Marke für Qualitätsserien etablieren will, weswegen hinter Weiners neuem Werk sehr viel Geld steckt.
Laut Deadline, die Matthew Weiners neuen Deal exklusiv vermelden, gilt eine Serie branchenintern als teuer, wenn sie pro Folge mehr als sechs Millionen kostet. Weiners noch unbetitelte neue Serie soll acht Folgen lang sein und satte 70 Millionen US-Dollar kosten – macht 8,7 Millionen pro Episode. Bezahlt wird die Zeche von der Weinstein Company und Amazon.
Es gibt noch keine Details zum Inhalt des neuen Projekts. Deadline konnte aber in Erfahrung bringen, dass es – im Unterschied zu „Mad Men“ – in der Gegenwart spielt, an vielen Orten weltweit und eine Anthology-Serie wird, nach einer Staffel also inhaltlich abgeschlossen ist (in einer weiteren können dann andere Geschichten in derselben Welt oder zum selben Thema erzählt werden). Matthew Weiner, der bei den „Sopranos“ erstmalig als Serienautor auf sich aufmerksam machte und den Großteil von „Mad Men“ schrieb, wird der Hauptverantwortliche hinter der neuen Serie, als Schöpfer, Autor, Ausführender Produzent und offenbar auch als Regisseur für etwa die Hälfte der ersten Staffel.