Laut Deadline soll jede Episode der Hip-Hop-Serie „The Get Down“ mit einem Budget von 16 Millionen Dollar zu Buche schlagen. Das Gesamtbudget der aus zwölf Folgen bestehenden ersten Staffel liege damit bei über 190 Millionen Dollar, womit „The Get Down“ viele Hollywood-Blockbuster aussticht.
„The Get Down“ ist damit nicht nur die eindeutig teuerste Netflix-Serie überhaupt, sondern auch im Vergleich mit den TV-Serien der klassischen Sender unglaublich kostspielig. Laut Deadline wird in der Branche eine Serie bei Kosten von über sechs Millionen Dollar bereits als „teuer“ eingestuft. Da liegt „The Get Down“ deutlich drüber.
Einen Grund für die hohen Kosten haben die Branchenkenner auch schon ausgemacht. Zum einen hatte man schon mit hohen Ausgaben kalkuliert – auch weil die Musikrechte teilweise ziemlich kostspielig sind. Die ursprünglich angeblich anvisierten 120 Millionen Dollar bzw. maximal zehn bis elf Millionen Dollar pro Folge konnten aber nicht gehalten werden, weil es zu diversen üblichen Überziehungskosten gekommen sein soll - vor allem zahlreiche größere Probleme, die in Drehunterbrechungen, Crew-Umbesetzungen und Drehbuch-Überarbeitungen gemündet hätten. Diese Probleme sollen alleine noch einmal drei bis vier Millionen Dollar Mehrkosten pro Episode verursacht haben.
Die Kosten könnten übrigens sogar noch weiter steigen, da die Produktion von „The Get Down“ noch nicht komplett abgeschlossen ist. Seit dem 12. August 2016 gibt es die ersten sechs Folgen auf Netflix, die weiteren sechs Episoden sollen dann 2017 erscheinen. Laut Analyse-Unternehmen, die versuchen die (von Netflix geheim gehaltenen) Abrufzahlen zu ermitteln, blieb „The Get Down“ übrigens deutlich hinter anderen Serien des Streaminggiganten zurück.