Pontius Pilatus war in den Jahren 26 bis 36 nach Christi Geburt der Statthalter des römischen Kaisers Tiberius und vor allem bekannt dafür, dass er Jesus von Nazaret zum Tod am Kreuz verurteilte. Bereits in Mel Gibsons Erfolgsfilm „Die Passion Christi“ wurde die Geschichte um die Verurteilung und Kreuzigung Jesus erzählt und in drastischen Bildern gezeigt. Drastisch auch für Brad Pitt, der mit seiner Produktionsfirma Plan B Entertainment noch immer daran interessiert ist, einen eigenen Film über Pilatus zu drehen.
Bereits vor drei Jahren gab es Pläne, doch bisher ist nichts passiert. Im Interview mit dem New York Times Style Magazine verriet er nun, dass sein Film nicht im Stile von Mel Gibsons Version des Ganzen wäre: „Er wäre sicherlich nichts für das 'Die Passion Christi'-Publikum. Als ich ihn gesehen habe, fühlte ich mich, als würde ich mir einen L. Ron Hubbard-Propagandafilm anschauen.“ L. Ron Hubbard ist der Gründer von Scientology, der Vergleich also ganz und gar nicht positiv. Ob diese Aussage dem australischen Filmemacher und Schauspieler daher wohl gefallen wird?
Gibson selber ist bekannt dafür, ebenfalls seine Meinungen in aller Öffentlichkeit preiszugeben. Als letztes traf seine harsche Kritik den Superheldenfilm „Batman V Superman: Dawn Of Justice“. Doch Brad Pitt belässt es immerhin nicht bei reiner Kollegen-Schelte und macht Gibson auch noch ein Kompliment. „Apocalypto“ sei ein „großartiger Film“.
Ob und wann Pitt seinen Bibelfilm umsetzen kann, steht noch nicht fest. Ab dem 1. Dezember 2016 ist Brad Pitt an der Seite von Marion Cotillard in dem Weltkriegs-Thriller „Allied – Vertraute Fremde“ in den Kinos zu sehen.