„The Lobster - Eine unkonventionelle Liebesgeschichte“
von Yorgos Lanthimos
Darum geht’s: In naher Zukunft werden Singles verhaftet und in ein Hotel mit anderen alleinstehenden Menschen gesteckt. Dort haben sie 45 Tage Zeit, einen Partner zu finden. Gelingt dies nicht, werden sie in ein Tier ihrer Wahl verwandelt und in den Wald verbannt. Nachdem David (Colin Farrell) von seiner Frau verlassen wurde, muss auch er in das Hotel ziehen und sich auf die Suche nach einer neuen Partnerin begeben…
So stehen die Chancen: Yorgos Lanthimos hat mit „Dogtooth“ 2011 eine Nominierung für Griechenland („Bester fremdsprachiger Film“) erreicht. Sein englischsprachiges Debüt „The Lobster“ wurde schon beim Festival in Cannes 2015 uraufgeführt, hat aber er erst ein Jahr später den Weg in einige US-Kinos gefunden. Die „unkonventionelle Liebesgeschichte“ (der deutsche Untertitel ist sperrig, aber treffend) ist auf dem Weg zum Oscar auf Kritikerunterstützung angewiesen. Sollte der Film, in dem mit Rachel Weisz („Der ewige Gärtner“) auch eine Oscar-Gewinnerin mitspielt, bis zum Jahreswechsel im Gespräch bleiben, dann kann er ähnlich wie etwa „Her“ zum Zeitgeist-Kandidaten werden - und dann gibt es vor allem Chancen auf eine Drehbuch-Nominierung.