„Batman V Superman: Dawn Of Justice” sollte das DC-Kinouniversum, das DC Extended Universe, in Schwung bringen. Das ist nicht so gelungen, wie Warner sich das vorstellte, angesichts vieler negativer Kritiken, enttäuschter Fans und einem weltweiten Einspiel, das mit derzeit 869,8 Millionen Dollar zwar stattlich ist (Box Office Mojo), bei einem geschätzten Produktionsbudget von mindestens 300 Millionen Dollar (Hollywood Reporter) aber geringer ausfiel, als erhofft. Der Hollywood Reporter berichtete nun von Umstrukturierungen hinter den Kulissen als direkte Reaktion auf „Batman V Superman“: Jon Berg und Geoff Johns sollen die neue Sparte DC Films leiten und in dieser Funktion die Aufsicht über alle kommenden DC-Adaptionen haben, so wie Kevin Feige als Marvel-Studios-Chef über Konkurrenzfilme wie „Captain America 3: Civil War“ oder den kommenden „Doctor Strange“ wacht, soll heißen: u.a. für Einheitlichkeit sorgt.
Jon Berg (WB executive vice-president) und Geoff Johns (DC Chief Creative Officer) sind dabei keine Neulinge, wenn es um Superhelden mit Umhang geht. Produzent Berg arbeitete bereits an „Batman V Superman”, „Suicide Squad”, „Wonder Woman” und „Justice League”, Comicautor Johns schrieb u. a. die Serien „Arrow“ und „The Flash“ und werkelte mit Ben Affleck am Skript zum kommenden neuen Solo-„Batman“-Film. Berg und Johns werden nun außerdem die beiden „Batman V Superman“-Fortsetzungen „Justice League Part 1+2“ als Produzenten betreuen.
Die Änderungen hinsichtlich der Zuständigkeiten fürs DC Extended Universe sind Teil größerer Umstrukturierungen innerhalb von Warner Bros. Pictures – das Studio musste kürzlich einige Flops in Folge verkraften, u. a. „Pan“. Verantwortlichkeiten sollen nun nach Genres gebündelt werden (Produzentin Courtenay Valenti etwa ist künftig zuständig für alles aus den Reihen „LEGO Movie“ und „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“).
Der Bericht des Hollywood Reporter passt zu jüngsten Berichten über eine weitere Anpassungsmaßnahme, der nach Ben Affleck, der auch am „Batman“-Solofilm arbeitet, als Produzent mehr Kontrolle über „Justice League“ bekommen und am Drehbuch mitwirken soll. Unterdessen ist „Batman V Superman“-Regisseur Zack Synder mit den Dreharbeiten beschäftigt, damit „Justice League: Part 1“ pünktlich am 16. November 2017 bei uns starten kann. Der nächste Film aus dem DC Extended Universe ist „Suicide Squad“, der am 18. August 2016 anläuft.