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„Dogville“ (2003)
Regisseur: Lars von Trier
Enfant terrible Lars von Trier greift in diesem Arthouse-Hit zu einem besonderen Kniff: Als Ersatz für eine amerikanische Kleinstadt dient ihm eine 50 Mal 50 Meter große Bühne. Von Trier reduziert hier alles bis aufs Äußerste. Zum Beispiel verzichtet er auf Kulissen, stattdessen sind die Grundrisse mit Kreidestrichen auf den Boden gemalt. Mit dieser theatralischen Stilisierung arbeitet von Trier die Brecht’schen Wurzeln seiner bitteren Amerika-Parabel heraus und erzeugt zugleich eine anders kaum zu erreichende Nähe zu den Schauspielern.