Für die FILMSTARTS-Redaktion war „Raum“ (Kinostart: 17. März 2016) einer von den 100 Filmen, denen wir in unserer Kinovorschau für 2016 besonders entgegengefiebert haben. Nicht nur hörten wir schon im Vorfeld von der beeindruckenden Leistung der beiden Hauptdarsteller Jacob Tremblay und Brie Larson, auch überzeugt „Raum“ mit einem ungewöhnlichen Szenario. Denn während des ersten Drittels spielt das Drama lediglich in einem Schuppen, in dem Joy (Larson) seit sieben Jahren eingesperrt ist und den auch ihr fünfjähriger Sohn Jack (Tremblay) seit dem Tage seiner Geburt nicht verlassen hat.
Während „Raum“ aber ab einem bestimmten Zeitpunkt den Schuppen verlässt und seinem Zwei-Leute-Szenario weitere Akteure und Schauplätze hinzufügt, gibt es in der Filmgeschichte einige Werke, die ihre selbst gewählten Grenzen kaum oder bisweilen sogar überhaupt nicht verlassen und dabei etwas ganz Erstaunliches erschaffen.
Auch bei „Raum“ bleibt uns noch lange, nachdem Ma und Jack zurück in der wirklichen Welt sind, die Erinnerung an die ersten Minuten und an diese Stelle im Film, als sich plötzlich über den kleinen Jack der Himmel auftut und wir uns so fühlen, als hätten wir wie er zum ersten Mal den Schuppen verlassen.