„Deadpool“ zeigte vielen Hollywood-Entscheidungsträgern, was sie jahrelang bestritten: Auch Filme für Erwachsene können sehr, sehr viel Geld einspielen. Es dürfte daher in Zukunft leichter werden, die „Herren über die Zahlen“ davon zu überzeugen, bei dem einen oder anderen Projekt eine höhere Altersfreigabe zu bewilligen. Auch die US-Adaption der japanischen Manga-Kult-Reihe „Death Note“ soll ein Film für Erwachsene werden. Eine andere Option als ein R-Rating stünde aber auch nicht zur Debatte, so Produzent Roy Lee gegenüber Collider.
Der Stoff sei „definitiv für Erwachsene. Es gibt null Chance, dass wir etwas unter einem R-Rating machen“, so der Produzent. Auch über den Ton seines Films sprach Lee: „Das wird eine der ersten Manga-Adaptionen, die sich sehr geerdet anfühlt, aber trotzdem fantastische Elemente beinhaltet.“
Die meisten Fans dürfte aber vor allem interessieren, wann es endlich losgeht, schließlich ist das Projekt schon seit einiger Zeit in Planung und wurde mehrfach verschoben. Produzent Roy Lee zeigte sich gegenüber Collider optimistisch, dass man noch dieses Jahr beginnen werde. Momentan warte Regisseur Adam Wingard („You’re Next“, „The Guest“) noch darauf, dass man das offizielle grüne Licht gebe, so Lee. Man habe aber auch schon den Cast zusammen. Benennen wollte Roy Lee diesen noch nicht. Wenn er sich richtig erinnere, sei dieser aber teilweise ohnehin schon durchgesickert. Nat Wolff („Margos Spuren“) und Margaret Qualley („Palo Alto“) wurden von den Branchenblättern bereits als Darsteller vermeldet und dürften nach den Worten von Lee damit wohl wirklich an Bord sein.
In „Death Note“ geht es um einen jungen Studenten, der ein geheimnisvolles Notizbuch findet. Notiert man einen Namen in dieses Buch, stirbt die Person kurz darauf. Der Student fängt mit seiner neuen Macht über Leben und Tod an, Verbrecher zu richten. Ein genialer Ermittler erkennt bald, dass hinter der mysteriösen Serie von Todesfälle mehr steckt und kommt dem Studenten auf die Spur…
Die Mangas wurden bereits mehrfach adaptiert. Während eine Anime-TV-Serien bei vielen Fans als bisher beste Interpretation gilt, erreichte eine japanische Trilogie bestehend aus „Death Note“, „Death Note: The Last Name“ und dem Spin-off „L : Change The World“ das bislang größte Publikum. In Japan entsteht mit „Death Note 2016“ momentan auch ein neuer Film des Franchises.
