Mit sechs Nominierungen steht „Carol“ zusammen mit „Beasts Of No Nation“ an der Spitze bei den Film Independent Spirit Awards, die Preise werden dann kurz vor der Oscars im Februar 2016 verliehen. Die Award-Saison nimmt nun traditionell mit der Vergabe der Preise der New Yorker Filmkritiker ihren Anfang: Die meisten Auszeichnungen räumte das Drama von Todd Haynes ab: „Carol“ wurde in den Kategorien Bester Film, Bestes Drehbuch, Beste Kamera und Bester Regisseur geehrt. Daneben wurde zudem Kristen Stewart für „Die Wolken von Sils Maria“ ausgezeichnet. Der „Twilight“-Star darf damit ebenfalls als mögliche Oscar-Kandidatin gehandelt werden.
Die Kritiker der New-Yorker-Gilde setzen sich seit 1935 zusammen und diskutieren über die besten Werke und Leistungen des jeweiligen Jahres. Auch wenn sie sich bewusst von den Oscars abgrenzen, diese sogar wegen ihrer Nähe zu den großen Filmstudios in Kalifornien kritisieren, so gelten die Preise des New York Film Critics Circle als erster Vorbote für die diesmal am 28. Februar 2016 stattfindende Oscar-Verleihung. Mit den vier NYFCC-Auszeichnungen gilt „Carol“ auch weiterhin als heißer Kandidat für die Goldjungen.
Nachfolgend die Preisträger in der Übersicht:
Bester Film: „Carol“
Bester Schauspieler: Michael Keaton für „Spotlight“
Beste Schauspielerin: Saoirse Ronan für „Brooklyn“
Bester Regisseur: Todd Haynes für „Carol“
Bester Nebendarsteller: Mark Rylance für „Bridge Of Spies“
Beste Nebendarstellerin: Kristen Stewart für „Die Wolken von Sils Maria“
Bester Fremdsprachiger Film: „Timbuktu“
Bester Animationsfilm: „Alles steht Kopf“
Bestes Drehbuch: „Carol“
Beste Kamera: Edward Lachman für „Carol“
Bester Debütfilm: „Son Of Saul“
Beste Dokumentation: „In Jackson Heights“
William Becker und Janus Films wurden posthum für ihr Lebenswerk ausgezeichnet und Komponist Ennio Morricone erhält ebenfalls einen Special-Award.