Wie Das Erste in einer Pressemitteilung bekannt gab, laufen seit vergangener Woche die Dreharbeiten zur Eventserie „Charité“. Es handele sich dabei um die erste historische Krankenhausserie im deutschen Fernsehen.
Im Mittelpunkt steht die junge mittellose Ida, die im Berlin des Jahres 1888 nach einer Operation im Charité dort ihre Behandlungskosten abarbeiten muss. Dabei entdeckt sie ihre Leidenschaft für die Medizin. Doch sie lebt in einer Zeit, in der Frauen der Zugang zur höheren Bildung verwehrt wird.
Die Serie soll sechs Episoden umfassen, die jeweils 45 Minuten lang sind. Grimme-Preisträgerin Dorothee Schön („Frau Böhm sagt Nein", „Der letzte schöne Tag") schrieb gemeinsam mit der Ärztin und Medizinjournalistin Dr. Sabine Thor-Wiedemann die Drehbücher. Sönke Wortmann („Deutschland. Ein Sommermärchen", "Das Wunder von Bern") führt Regie.
Die Hauptrolle bekleidet Alicia von Rittberg („Herz aus Stahl“). Das historische Setting bietet zudem die Möglichkeit einige herausragende Größen der deutschen Medizingeschichte einzubauen. So trifft Ida an der Berliner Charité unter anderem auf Mediziner wie Rudolf Virchow (Ernst Stötzner) und die Forscher und späteren Nobelpreisträger Robert Koch (Justus von Dohnány), Emil von Behring (Matthias Koeberlin) und Paul Ehrlich (Christoph Bach).
Die Dreharbeiten sollen noch bis Februar 2016 andauern. Die Ausstrahlung der Serie ist für 2017 geplant. Wer bis dato bereits Interesse an einem ählichen Stoff hat, kann zur US-Serie „The Knick“ greifen, die zu einer ähnlichen Zeit in einem New Yorker Krankenhaus spielt.