Wie ScreenDaily berichtet, wird Tom Tykwer, der zuletzt zusammen mit den Wachowski-Geschwistern das Epos "Cloud Atlas" verfilmte, die Regie bei der zwölfteiligen ersten Staffel der deutschen Serie "Babylon Berlin" übernehmen. Die Serie basiert auf einer bisher vierteiligen Buchreihe des deutschen Autors Volker Kutscher, in der von den Erlebnissen des Kölner Kriminalkommissars Gereon Rath im Berlin der Weimarer Republik erzählt wird.
Die erste Staffel soll mit dem Schwarzen Freitag beginnen, dem Tag, an dem im Jahre 1929 durch einen massiven Börsensturz die Weltwirtschaftskrise ausgelöst wurde. Die Nazi-Bewegung war zu diesem Zeitpunkt noch klein und keiner hätte Hitlers Machtergreifung dreieinhalb Jahre später erahnen können.
Stefan Arndt ("Das weiße Band"), der Produzent der Serie, berichtete zudem, dass Tykwer mit den Drehbuchautoren Achim von Borries ("Was nützt die Liebe in Gedanken") und Hendrik Handloegten ("Fenster zum Sommer") an der Adaption der Romane arbeite. Das Ziel sei es, die künstlerische und erzählerische Spitze zu bilden, die zur Zeit im deutschen Fernsehen erreichbar sei. Laut Autor Volker Kutscher soll "Babylon Berlin" in der Tradition von international erfolgreichen amerikanischen Serien wie "The Wire", "Man Men", "Breaking Bad" oder "Boardwalk Empire" stehen.
Arndt stellte außerdem klar, dass "Babylon Berlin" komplett in Deutsch und direkt in Berlin gedreht werden soll. Die Produktion solle direkt nach dem Abschluss von Tykwers neustem Filmprojekt "Hologramm für den König" beginnen.