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    "The Crow"-Remake: Pleite des Filmstudios könnte zum Ausstieg des Regisseurs führen

    Das stark gebeutelte „The Crow“-Remake könnte nun seinen finalen Schlag erfahren: Nach dem Bankrott der Produktionsfirma Relativity Media erwägt Regisseur Corin Hardy den Ausstieg.

    Miramax Films

    Zuletzt versicherte „The Crow“-Schöpfer James O’Barr den Fans der Krähe noch, dass die Neuverfilmung kommen werde und nicht durch die Insolvenz von Filmstudio Relativity Media gefährdet sei, doch nun berichtet The Wrap, dass sich O’Barr vielleicht zu früh gefreut hat. Zwar sei es richtig, dass es Interessenten gibt, die Relativitys offene Projekte übernehmen wollen, jedoch bedeute dies nicht, dass auch sofort die Gelder für eine Finanzierung des „The Crow“-Remakes zur Verfügung stünden – zumindest nicht in dem nach Ansicht von Produzent Edward R. Pressman ausreichenden Maße.

    Pressman hält mit seiner Firma Pressman Films die TV- und Film-Rechte an dem Comic-Stoff von James O’Barr und vergab die Lizenz für eine Summe von sieben Millionen US-Dollar an Relativity Media, unter der Bedingung, dass der Dreh innerhalb von drei Jahren beginnen müsse – sonst fallen die Rechte an Pressman zurück. Diese Vereinbarung ist nun 18 Monate her und der Film wegen vieler Probleme noch lange nicht im Dreh. So sprangen bereits zwei Hauptdarsteller, nämlich Luke Evans und Jack Huston, ab und nun lässt die Pleite der Produktionsfirma die Realisierung des Films endgültig unter einem ganz schlechten Stern stehen.

    Wie The Wrap berichtet, droht nämlich nun auch der Ausstieg des Regisseurs Corin Hardy, da die Interessenten, die Relativity und deren Projekte übernehmen wollen, laut Pressman nicht über genügend finanzielle Ressourcen verfügen, um „The Crow“ zu stemmen und im verbleibenden Zeitraum der Vereinbarung von noch einmal 18 Monaten zu realisieren – „und das für einen Start auf nicht weniger als 1000 Leinwänden in Nordamerika“, so Pressman, was eine zusätzliche Mindestinvestition von zehn bis 12 Millionen Dollar erfordern würde.

    Pressman hat nun Widerspruch dagegen eingelegt, dass Relativity Media die Rechte an der „The Crow“-Neuverfilmung in seinem Bestand aufführt, den es zum Verkauf anbietet. Pressman bestätigte in seinem Antrag, dass man Gefahr laufe, Corin Hardy als Regisseur zu verlieren, der allerdings eine treibende kreative Kraft hinter dem Projekt sei. Mit seinem Ausstieg sehe er die Produktion endgültig implodieren, noch bevor die vereinbarte Frist für die Umsetzung des Films überhaupt abgelaufen sei.

    Relativity Media habe von solventen Studios und Produzenten zwar bereits Angebote für die Übernahme des „The Crow“-Vertragspakets erhalten, diese jedoch abgelehnt, da man sein bestes Pferd im Stall offenbar nicht einzeln verkaufen wolle. Dass Relativity die Rechte an „The Crow“ nun aber zusammen mit allen anderen Lizenzen und Projekten zum Verkauf stellt, das will Pressman verhindern, da er in diesem Fall kaum noch Chancen für eine erfolgreiche Realisierung sieht. Der an Relativity interessierte Erst-Bieter, der das Mindestgebot für alle folgenden Interessenten definiert, müsse ihm garantieren können, dass das Projekt im vertraglich vereinbarten Zeitraum finanziert und in die Kinos gebracht werden wird. Ansonsten werde er weiterhin Relativitys Rechte an „The Crow“ anfechten.

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