J.M. Barries beliebte, oft adaptierte Geschichte um den Waisenjungen Peter Pan und seine magischen Abenteuer in Nimmerland, ein Regisseur, der für seine visuell eindrucksvollen Bilder bekannt ist, eine Besetzung mit Hugh Jackman, Rooney Mara, Amanda Seyfried, Cara Delevingne und Garrett Hedlund – „Pan“ schreit danach, ein erfolgreicher Fantasy-Blockbuster zu werden. Die US-Kollegen, die den neuen Film von „Anna Karenina“-Regisseur Joe Wright schon gesehen und deren Meinungen uns via metacritic und Rotten Tomatoes erreicht haben, zeigten sich mehrheitlich aber wenig begeistert.
Beginnen wir mit positiveren Einschätzungen. Screen International meint, dass ein jüngeres Publikum in „Pan” gut unterhalten würde, der Film aber keine nachhaltige Wirkung habe. Digital Spy zieht den Vergleich zu Harry Potter: „Wenn Barrie J.K. Rowling inspirierte, dann wird der Gefallen hier voll zurückgegeben. Der Ansatz von Drehbuchautor Jason Fuchs ist Potter pur.“
Nun folgen negativere Stimmen, sie sind derzeit dominant. Variety beklagt sich: „An keiner Stelle darf irgendeine Figur Spaß haben, ein großer Fehler für einen Film, der in einem ewigen Wunderland voller Spiel und kindlicher Unschuld angesiedelt ist.“ Die Kollegen vom Hollywood Reporter ergänzen: „Es ist an Hugh Jackman, für das bisschen Spaß zu sorgen, das es gibt. Er spielt seinen alten Piraten frisch und ungewöhnlich.“ Seine Figur sei zwei- statt eindimensional und komme allein deswegen stärker zur Geltung als die anderen. The Wrap kennt im Fazit keine Gnade: „Pan“ sei „hässlich anzuschauen, schrill und habe Schauspieler, die angehalten wurden, so zu übertreiben wie alte britische Sitcom-Stars, die in einer Weihnachts-Theateraufführung für Kinder auftreten.“
„Pan“, mit Newcomer Levi Miller als Waisenjunge, der vom Heim ins sagenhafte Nimmerland reist, startet am 8. Oktober 2015 in unseren Kinos. Unseren, bald ergänzten Pressespiegel findet ihr hier.