Während Peter Jackson bei der Umsetzung von „Der Herr der Ringe“ noch großen Wert auf möglichst viele handgemachte Effekte sowie reale Kostüme und Kulissen legte, entspringt ein enormer Teil Mittelerdes in der „Hobbit“-Trilogie dem Computer. Diese Entscheidung stieß bei vielen Kinobesuchern und Kritikern auf wenig Gegenliebe. So attestierten wir „Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere“ in unserer FILMSTARTS-Kritik einen „CGI-Overkill“. Außerdem ärgerten sich einige Fans über den Entschluss, den vergleichsweise kompakten Roman auf epische Ausmaße auszuwalzen.
Doch all das hat einen Sinn. Zumindest, wenn man der Fan-Theorie des Reddit-Nutzers Questionbdp Glauben schenken mag. Dieser geht nämlich davon aus, dass die Filme gar nicht Bilbos eigentliche Abenteuer zeigen, sondern vielmehr eine von ihm übertriebene Fassung, mit der er bei anderen Hobbits Eindruck schinden und seine lange Abwesenheit erklären wollte.
Die Reaktionen auf diese Theorie fallen allerdings mitunter recht spottend aus. So fragt ein Nutzer ironisch, ob sich hinter Questionbdp nicht Peter Jackson selbst verberge. Ein anderer meint gar, es handele sich um George Lucas, der sich mit dem Account von Peter Jackson eingeloggt hat.
Wer trotz all der Kritik nach wie vor nicht genug von Bilbo Beutlins Abenteuern bekommt, darf sich auf den November 2015 freuen. Schließlich kündigte Jackson bereits vor einiger Zeit einen Extended Cut zu „Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere“ an, der etwa 20 Minuten an zusätzlichen Szenen bieten soll.