Nachdem der Oberster Gerichtshof der Vereinigten Staaten am 26. Juni 2015 mit 5:4 Stimmen entschieden hatte, dass homosexuelle Ehen fortan in allen Bundesstaaten erlaubt sind, ließ die Reaktion aus Hollywood nicht lange auf sich warten. Arnold Schwarzenegger etwa färbte wie viele andere Facebook-Nutzer sein Profilbild regenbogenbunt, dem internationalen Symbol der LGTB-Bewegung entsprechend, und kommentierte den enttäuschten Kommentar eines Ex-Fans mit den Worten „Hasta la vista“. Das Hollywoodstudio Fox sicherte sich unterdessen die Filmrechte an den Lebensgeschichten von Jim Obergefell und seines Anwalts Al Gerhardstein, wie die New York Times berichtet. Obergefell klagte, weil sich der Staat Ohio geweigert hatte, seinen Namen auf die Todesurkunde seines Ehepartners John Arthur zu schreiben, der 2013 gestorben war.
Fox ist nun außerdem im Besitz der Rechte an dem noch nicht veröffentlichten, unbetitelten Sachbuch von Jim Obergefell und der Journalistin Debbie Cenziper, in dem beide Obergefells Eintreten für die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe beschreiben und das möglicherweise „21 Years to Midnight“ heißen wird.
Wyck Godfrey und Marty Bowen („Margos Spuren“, „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“) stehen als Produzenten hinter dem Obergefell-Filmprojekt, das frühestens 2017 in die Kinos kommen soll und für das derzeit ein Drehbuchautor gesucht wird. Godfrey beschrieb den Film als „transzendente Liebesgeschichte über jemanden, der sich so sehr für die Liebe einsetzt, dass er am Ende die Welt verändert.“