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    FILMSTARTS trifft… Jada Pinkett Smith und Matt Bomer am Set von "Magic Mike XXL"

    Bei unserem Besuch am Set von „Magic Mike XXL“ im Oktober 2014 in Savannah, Georgia treffen wir Jada Pinkett Smith und Matt Bomer zum Interview.

    Warner Bos./Fox

    Nach einer aufwendigen Show-Szene mit mehr als 800 Statisten, bei der Jada Pinkett Smith als Clubbesitzerin den singenden Matt Bomber ankündigt, treffen wir die Stars noch im Kostüm in einer chilligen Lounge-Ecke des „Magic Mike XXL“-Sets (--> zu unserem ausführlichen Setbericht) in Savannah, Georgia.  

    FILMSTARTS: Darfst du uns schon etwas zu deiner Rolle verraten, Jada?

    Jada Pinkett Smith: Rome ist eine Freundin aus Mikes Vergangenheit, die einen eigenen Club besitzt. Er braucht ihre Hilfe, um eine große Show auf die Beine zu stellen, von der ihr heute schon einen Teil bewundern konntet.

    FILMSTARTS: Ursprünglich war deine Rolle für einen Mann vorgesehen. Ehrt es dich, dass sie das extra für dich geändert haben?

    Jada Pinkett Smith:Ja, auf jeden Fall. Ich finde, dass es eine clevere Entscheidung von Greg Jacobs, Steven Soderbergh und Channing Tatum war, weil es die gesamte Dynamik der Show ändert. Denn was Männer für sexy halten und was Frauen für sexy halten, kann schon sehr weit auseinandergehen. (lacht) Und jetzt treffen wir uns da ein bisschen in der Mitte. Es ist eine Mischung daraus, was Männern und was Frauen gefällt. So entstehen eine gute Balance und eine bessere Dynamik.

    FILMSTARTS: Und Matt, wie geht es mit Ken weiter? Wird die Rolle größer als in Teil 1?

    Matt Bomer: Ja, ich habe mehr Redeanteil. Aber der Film ist so offen gestaltet, dass das nichts heißen muss. So wie Steven Soderbergh filmt, kann es sein, dass du den kompletten Dialog stemmst und es trotzdem ein Close-Up von einer anderen Figur gibt. Aber andererseits kann es auch eine lange Nahaufnahme von dir geben, ohne dass du auch nur eine Zeile Text hast. Unterm Strich kann man aber schon sagen, dass wir alle mehr zu tun bekommen. Für die Charaktere geht es um einen letzten Moment des Ruhms, bevor sie der harten Realität ins Auge sehen müssen. Sie haben das Ende ihre Stripper-Karrieren erreicht - es geht also auch um die Frage, wie es nun für alle weitergeht.

    FILMSTARTS: Bevor die Jungs endgültig von der Bühne verschwinden, geht es noch einmal richtig rund. Wer von den Jungs kann denn nun am besten tanzen, Jada?

    Jada Pinkett Smith:Sie haben alles etwas Besonderes an sich. Jedes Mal, wenn ich die Choreografien gesehen habe, war ich wieder überrascht und sah etwas, dass ich nicht erwartet hatte. Jeder hat da seine ganz individuellen Talente.

    FILMSTARTS: Dein individuelles Talent, Matt, wird der Gesang sein. Wie kam es dazu?

    Matt Bomer: Es war Channings Idee, mich singen zu lassen. Also schickte er mir eine Liste von Songs, zu denen man gut strippen könnte, aber ich hätte nie erwartet, dass ich tatsächlich das Lied bekommen würde, für das sie sich letztendlich entschieden haben. Dann haben wir es einfach aufgenommen und das war’s.

    FILMSTARTS: Gibt es beim Tanzen, Singen oder Strippen noch Momente, in denen du dich genierst oder ist das alles inzwischen Routine?

    Matt Bomer: Nein, es gibt nichts, dass mich bloßstellen oder verlegen machen würde. Ich mache das ja jetzt schon eine Weile und wusste spätestens nach dem ersten Teil, worauf ich mich einlasse. Da gibt es dann einfach diese Momente, wo du auf die Bühne musst und deine Performance machst, ohne darüber nachzudenken, welche Grenzen du jetzt vielleicht gerade überschreitest oder dass dir jemand in den Schritt fasst. Denn darum geht es ja letztendlich, dass die Jungs ihren Spaß haben, egal was das heißt. Es soll nicht dazu führen, sich schämen zu müssen, ganz im Gegenteil: Mit dem Film wollen wir ja gerade erreichen, die mit dem Thema Sex verbundene Verklemmtheit und Scham zu überwinden.

    FILMSTARTS: Apropos Sex. Jada, bei der Szene vorhin haben wir deine Rede an das Show-Publikum gehört, in der du Frauen dazu ermutigst, zu ihren sexuellen Bedürfnissen zu stehen und diese auch einzufordern…

    Jada Pinkett Smith: Ja, das ist genau das, was die Rolle Rome ausmacht. In ihrem Club schafft sie eine Art Freiraum für Frauen, in dem sie ihre Sexualität und Sinnlichkeit ausleben können, wie sie es sonst vielleicht nicht dürfen. Das ist genau ihr Ding. Es geht dabei aber nicht so sehr um Sex, sondern vielmehr um eine Entdeckungsreise und Abenteuer durch Leidenschaft und körperliche Sinnlichkeit. In Romes Club sieht man das sofort, es geht um Qualität und die Idee von sexueller und körperlicher Freiheit.

    FILMSTARTS: Ist es gerade diese starke Botschaft für Frauen, die dich dazu bewegt hat, bei dem Projekt mitzuwirken?

    Jada Pinkett Smith: Es war eher etwas, das sie mir erlaubt haben hinzuzufügen, sobald feststand, dass es eine weibliche Besetzung für die Rolle geben wird. Ich musste diese schwierige Balance finden, einen Raum für Frauen zu gestalten, in dem sie ihre Sexualität ausleben können, ohne das Thema Ausbeutung aufkommen zu lassen. Der einfache Wunsch nach sinnlichen Abenteuern sollte möglich sein, ohne abgestempelt zu werden oder als ausgebeutet zu gelten. Gerade das war der Grund für mich, den Film zu machen: die Möglichkeit zu lernen und ganz neue Wege zu gehen. Es war für mich eine große Überraschung, als ich das erste Mal ans Set meines Clubs mit etwa einhundert Frauen kam und Channing und den Jungs beim Tanzen zuschaute. Sowas hatte ich noch nie zuvor gesehen. Das war wirklich eine besondere Atmosphäre!

    FILMSTARTS: Channings Anspruch an Teil 2 ist ja auch, alles noch größer zu machen. Inwiefern ist ihm das gelungen?

    Matt Bomer: Absolut, einfach alles an diesem Film ist XXL! Channing und alle anderen haben das XXL im Titel extrem wörtlich genommen. Alles ist größer, fetter, bunter. Bei vielen Sequels hat man ja oft den Eindruck, den Machern geht’s nur um das schnelle Geld. Doch als ich das Drehbuch zu „Magic Mike XXL“ gelesen habe, war ich überrascht davon, wie intensiv sich mit der Geschichte auseinander gesetzt wurde. Ich denke, Teil 2 wird so, wie sich viele Teil 1 gewünscht hätten. Die Charaktere haben mehr Hintergrund, die Umgebung ist ausgefeilter. Es fühlt sich also wirklich XXL an und darum wollte ich es auch unbedingt wieder machen!

    „Magic Mike XXL“ startet am 23. Juli in den deutschen Kinos!

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